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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsDeutscher Kamerapreis an Manuel Dacosse für „Meinen Hass bekommt Ihr nicht“

Deutscher Kamerapreis an Manuel Dacosse für „Meinen Hass bekommt Ihr nicht“

Fünf Kameramänner und eine Kamerafrau sowie eine Editorin und ein Editor sind in diesem Jahr mit dem Deutschen Kamerapreis geehrt worden. Das Kuratorium hat zudem zwei Nachwuchspreise und einen Ehrenpreis vergeben. In der Kategorie „Beste Kamera / Fiktion Kino“ wurde Manuel Dacosse für seine Bildgestaltung des filmstiftungsgeförderten Dramas „Meinen Hass bekommt ihr nicht“ ausgezeichnet. Der Film erzählt von einem Familienvater, der 2015 bei einem Anschlag in Paris seine Frau verliert und sich über die Medien mit einer bewegenden Botschaft an die Terroristen wendet. Besonders beeindruckt ist die Jury von Manuel Dacosses Handkameraarbeit, durch die das Kinopublikum in jedem Moment und hoch emotional am Schicksal der Figuren teilhaben kann

Der diesjährige Ehrenpreis ging an Bella Halben. Die Kamerafrau, Jahrgang 1957, hat unter anderem vier Kinofilme und eine Serie mit Oscar-Preisträgerin Caroline Link gedreht („Im Winter ein Jahr“, „Exit Marrakech“), 13 Filme mit Regisseur Hans Steinbichler („Hierankl“, „Das Tagebuch der Anne Frank“) und 15 Filme mit Francis Meletzky („Aenne Burda – Die Wirtschaftswunderfrau“). Laut Kuratorium des Kamerapreises ist Bella Halben „eine der immer noch viel zu wenigen Kamerafrauen“ in der deutschen Film- und Fernsehlandschaft. Mit ihrer Kreativität, Schaffenskraft und ihrem Bildgefühl sei sie ein „inspirierendes Vorbild für junge Kamerafrauen auf ihrem Weg in die Welt der Bildgestaltung.“

Insgesamt waren vier filmstiftungsgeförderte Produktionen im Rennen um einen Kamerapreis: In der Rubrik „Fiktion Kino" waren Yoshi Heimrath und Paul Sprinz für „Der Fuchs“ und Thomas W. Kiennast für „Sisi & Ich“ nominiert und in der Rubrik „Doku Kino“ Günther Kurth mit „Kalle Kosmonaut“.

Weitere Informationen unter www.deutscher-kamerapreis.de

Beitragsbild: Tobis