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Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenDie Film- und Medienstiftung NRW fördert 25 Projekte mit über 4,6 Mio. Euro

Die Film- und Medienstiftung NRW fördert 25 Projekte mit über 4,6 Mio. Euro

  • „Der Nachname“: Sönke Wortmann geht in die zweite Runde des Familientreffens 
  • „Schock“: Denis Moschitto gibt sein Regiedebüt gemeinsam mit Daniel Siegel 
  • „Die Wächterin“: Giulio Ricciarelli dreht mit Jasmine Trinca in der Hauptrolle 
  • „Bonn“: Politthriller-Serie von Claudia Garde mit Sebastian Blomberg 
  • „Covid Century“: Michael Wech und Frank Sieren mit aktueller Analyse zur Pandemie 
  • Verleih: „Contra“, „Lauras Stern“, „Das neue Evangelium“, „Mit eigenen Augen“, „Lost in Face“ und „Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft“ auf der großen Leinwand 

In ihrer 178. Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 25 Projekte mit über 4,6 Mio. Euro, davon sechs Kinospielfilme, sechs Dokumentarfilme, eine TV-Serie, drei Drehbücher, zwei Stoffentwicklungen und drei Vorbereitungen, sechs Verleihprojekte sowie vier Kinoförderungen.

Spielfilm

Zu einem Vornamen gehört „Der Nachname“. Sönke Wortmann inszeniert den Nachfolger seines Erfolgsfilms mit dem bewährten Ensemble um Iris Berben, Christoph Maria Herbst, Caroline Peters, Justus von Dohnányi, Florian David Fitz und Janina Uhse vor der Kamera von Jo Heim. Zwei Jahre nach dem eher missglückten Familientreffen findet sich die gesamte Familie zu einem Wochenendtrip in der Finca der Mutter auf Lanzarote ein. Immer noch hüten alle ihre kleinen und großen Geheimnisse und es kommt zu nicht vorhersehbaren Konflikten. Das Buch verfasste Claudius Pläging. (Constantin Film, 700.000 Euro)

Nach ihrem eigenen Drehbuch inszenieren Denis Moschitto und Daniel Siegel den Neo-Noir-Thriller „Schock“. Der frühere Anästhesist Bruno hat aufgrund von Drogenproblemen seine Approbation verloren. Bis zu deren Wiedererlangung arbeitet er ohne Lizenz im Untergrund und rettet Kölner Kleinkriminellen das Leben, bis er zwischen die Fronten zweier Patienten gerät. Manuel Rubey, Torsten Voges und Moschitto selbst stehen zum Großteil in Köln vor der Kamera. (Bon Voyage Films, 500.000 Euro)

Um ihren Mann vor der Ermordung durch ein Drogenkartell zu retten, reist die Special Forces Agentin Erin Staffer mit Unterstützung ihres Kollegen und IT-Spezialisten Eddie Hughes und einer geheim gehaltenen Zeitmaschine zurück in die Vergangenheit, um den Mord zu verhindern. Regisseur Jimmy Loweree verfasste auch das Drehbuch zu „Replay“. Olivia Munn übernimmt die Hauptrolle in der deutsch-amerikanischen Produktion, die komplett in den Kölner MMC Studios gedreht wird. (MMC Movies, 500.000 Euro)

In „Die Wächterin“ wird die italienische Polizistin Sara in ein Flüchtlingslager versetzt. Für sie, der alles Fremde suspekt ist und die zur Anteilnahme kaum fähig ist, eine fast unerträgliche Aufgabe. Als eine junge Syrerin ermordet wird, fühlt Sara sich verpflichtet, das Richtige zu tun, deren Tochter zu unterstützen, die Tante im entfernten Deutschland zu finden und ihnen bei der Flucht nach Skandinavien zu helfen. Die bereits in Cannes und Venedig ausgezeichnete Schauspielerin Jasmine Trinca übernimmt für Regisseur Giulio Ricciarelli die Hauptrolle. Kostja Ullmann und Julia Jentsch sind in weiteren Rollen im dem Drama zu sehen, für das Fabrizio Bozzetti das Drehbuch verfasste. (Heimatfilm, 365.000 Euro)

Der Teenie-Schmetterling Patrick will sich, wie sein gesamter Schmetterlingsschwarm, auf die lange und anstrengende jährliche Wanderung gen Süden vorbereiten. Doch Patrick kann aufgrund eines zu kleinen Flügels nicht fliegen. Mutig und unerschrocken versucht Patrick alles, um mitreisen zu können, denn auf keinen Fall will er das Abenteuer seines Lebens verpassen! Sophie Roy übernimmt die Regie für den kanadisch-deutschen Kinoanimationsfilm „Butterfly Tale“. Heidi Foss und Lienne Sawatsky verfassten das Drehbuch. (Ulysses Filmproduktion, 250.000 Euro)

Die vielfach ausgezeichnete italienische Regisseurin Laura Bispuri dreht mit „Pfauenparadies“ ein Drama um eine apulische Familie, die zu einem Geburtstagsfest zusammenkommt. Der flugunfähige Pfau der Familie verliebt sich in eine kleine Taube, dargestellt auf einem Gemälde. Das unerwartete und tragische Ende dieser Liebesgeschichte veranlasst alle, ihre Beziehungen in Frage zu stellen, Verantwortung zu übernehmen und so ihr Leben auf eine neue Art und Weise anzunehmen. Bispuri verfasste das Drehbuch gemeinsam mit Silvana Tamma. Dominique Sanda, Alba Rohrwacher und Maya Sansa sind in den Hauptrollen zu sehen. (Match Factory Productions, 150.000 Euro)

Serie

Der sechsteilige Politthriller „Bonn“ erzählt den Aufstieg der jungen Bundesrepublik zwischen dem Terror eines Weltkrieges und der Rückkehr in die Normalität inmitten der Auseinandersetzung zweier rivalisierender Geheimdienste. Regisseurin Claudia Garde verfasste die Drehbücher gemeinsam mit Martin Rehbock und Peter Furrer. Mercedes Müller, Sebastian Blomberg und Max Riemelt übernehmen die Hauptrollen in der WDR-Serie.  (Odeon Fiction, 900.000 Euro)

Dokumentarfilm

Das Regieduo Michael Wech und Frank Sieren betrachten in „Covid Century“ die jüngste Geschichte um Ausbreitung und Umgang mit dem Corona-Virus weltweit. Dabei tragen sie Daten und Analysen zum weltweiten Geschehen zusammen. (Broadview TV, 300.000 Euro)

Eine Mischung aus Milliardären, Regierungen, Genetikern, Psychologen und Privatleuten will derzeit Kolonien im All vorantreiben. Da sie die Erde am Abgrund sehen, suchen sie eine Alternativ-Erde. Regisseur Rudolph Herzog geht in „Last Exit: Space“ der Frage nach, ob die Menschheit wirklich dazu bestimmt ist, wie Heuschrecken von PIanet zu Planet zu ziehen und warum ein Teil der Menschheit lieber nach den Sternen greift, als die Erde zu retten. (Taglicht Media, 120.000 Euro)

Der deutsch-iranische Künstler und Regisseur Sahin Sadatolhosseini macht sich in „RollWest“ auf den Weg von Aachen nach Washington – das allerdings mit dem Rhönrad. Sein Weg wird ihn zuerst über Den Haag führen, wo sein Großvater beim internationalen Gerichtshof ein Urteil erstritten hatte, das die USA für den Putsch im Iran gegen den demokratischen Präsidenten Mossadegh verantwortlich macht. Das Urteil will Shahin persönlich dem Weißen Haus zustellen. (Lichtblick, 118.000 Euro)

In „Das Riesending“ zieht es Autor und Regisseur Freddie Röckenhaus 20.000 Meter unter die Erde, in Deutschlands längste und tiefste bekannte Höhle. Eine Gruppe von fünf Höhlenforschern will das Labyrinth im Untersberg im Berchtesgadener Land bis zum Endpunkt erkunden. (colourField, 100.000 Euro)

Ein unbekannter Deserteur verbreitet 29.000 Fotos von anonymen Leichen, die aus den Geheimarchiven eines Unrechtsstaates stammen. Doch aus geopolitischen Gründen, gepaart mit der Gleichgültigkeit verschiedener Staaten, sieht die internationale Justiz von einer Anklage des Regimes ab, das diesen Massenmord zu verantworten hat, ab. Stéphane Malterre erzählt in der französisch-deutschen Koproduktion „Wanderers in Darkness“ von der Suche nach Gerechtigkeit. (Katuh Studio, 65.000 Euro)

Lina Luzyte dokumentiert in „Picknick in Moria“ den Alltag der Menschen, die auf der Suche nach Schutz vor Krieg und Verfolgung in europäischen Flüchtlingslagern stranden. So beleuchtet sie beispielsweise das Leben von Talib, einem afghanischen Filmemacher, der mit seiner Frau und den drei Töchtern im Lager lebt. Er versucht mit seinem Kurzfilm, der fantasievoll die aktuelle Situation reflektiert, dem Chaos des Asylverfahrens etwas entgegenzusetzen. (Gemini Film & Library, 60.000 Euro)

Drehbuch

In „Eisige Nächte“ von Hansjörg Thurn und Christian Demke sorgen zwei mysteriöse Morde in Island für Aufregung. Da eindeutige Beweise fehlen, ersucht die isländische Regierung Unterstützung des deutschen BKA, das seinen erfolgreichsten Fahnder entsendet. (Lichtblick, 20.000 Euro)

Rita und Hedwig wollen 1949 versuchen, sich als Gastarbeiterinnen in Island eine gemeinsame Existenz aufzubauen. Da Rita schwanger ist, erhält nur Hedwig einen Arbeitsvertrag. Doch Rita stiehlt Hedwigs Pass und geht ohne sie. Julia Urban entwickelte „Das trotzige Ende der Welt“ im Mentoring-Programm für junge Filmemacherinnen ‚Into the Wild‘. (20.000 Euro)

Mit „Mein Sommer mit Marlene“ schreibt Bernd Lichtenberg eine fiktive Geschichte von Marlene Dietrich und dem 17jährigen, aus Lyon geflohenen Halbmarokkaner Julien, die sich 1981 in Paris kennenlernen. (20.000 Euro)

Stoffentwicklung

Elmar Freels beschreibt in „Summer of Love“ zwei ungleiche Brüder, die Anfang der 1990er Jahre um die Zuneigung einer Künstlerin kämpfen. 30 Jahre später stellt sich der Jüngere seiner Vergangenheit und den wichtigsten Menschen seines Lebens. (eitelsonnenschein, 26.000 Euro)

Five Songs for the Patriarchy“ sind fünf Geschichten, von der mythologischen Quelle unserer patriarchalen Zivilisation bis hin zu ihrem imaginierten dystopischen Ende. Autor Denis Todorovic stellt die Frage, ob unsere von Männern erdachte Zivilisation tatsächlich das Beste ist, was wir zu bieten haben. (FICTION PARK, 20.000 Euro)

Verleih

Nach einer fremdenfeindlichen Bemerkung droht Professor Pohl von seiner Uni zu fliegen, es sei denn, er bringt die Erstsemesterin Naima erfolgreich zu einem Debattierwettbewerb. Mit „Contra“ kommt am 23. Dezember große Kino-Unterhaltung auf die große Leinwand. (Constantin, 100.000 Euro)

Lauras Stern“ ist das erste Realfilmkinoabenteuer der beliebten Kinderbuchreihe um die kleine Laura, die einen Stern, der vom Himmel gefallen ist, wieder an seinen angestammten Platz bringt und dabei ab 23. Dezember nicht nur Kinder begeistert. (Warner, 50.000 Euro)

Nach seiner Lehrerin und seinen Eltern passiert Felix in „Hilfe, ich hab meine Freunde geschrumpft“ der nächste Fauxpas mit seinen Freunden. Kurz vor einem Rendezvous mit der neuen Mitschülerin schrumpft er sie auf ein Zehntel ihrer eigentlichen Größe. Ab 6. Januar im Kino. (DCM, 50.000 Euro)

Wim Wenders-Stipendiat Valentin Riedl erforscht das Leben von Carlotta, die sich schwertut, Gesichter zu erkennen. In „Lost in Face“ ist das seltene Phänomen der Gesichtsblindheit ab 4. März auf der großen Leinwand zu beobachten. (Cine Global, 30.000 Euro)

Das neue Evangelium“ ist das Passionsspiel einer ganzen Zivilisation, ein Manifest der Solidarität mit den Ärmsten, eine Revolution für eine humanere Welt. Nach seiner Premiere bei den Filmfestspielen in Venedig ab 17. Dezember bundesweit in den Kinos. (Port au Prince, 30.000 Euro)

Bei der diesjährigen Ausgabe des Film Festival Cologne mit dem Filmpreis NRW ausgezeichnet, kommt „Mit eigenen Augen“ ein packender Blick in die Redaktionsarbeit des Politmagazins Monitor. Ab 11. März ist die Beobachtung der täglichen journalistischen Arbeit im Kino zu erleben. (RFF, 28.000 Euro)

Kino

Das Filmtheater Winterberg gestaltet sein Foyer komplett neu und wird mit 53.000 Euro dabei unterstützt.

Das Filmhaus Kino, Köln wird wiedereröffnet und erhält dafür 33.000 Euro Unterstützung.

Das Apollo Aachen erhält 5.000 Euro für ein neues Kassensystem und Stühle.

Die Lichtspiele Kalk in Köln werden mit 2.000 Euro bei ihrer Kino-Wiedereröffnung gefördert.

Die vollständigen Förderergebnisse entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle.