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Die Film- und Medienstiftung NRW fördert 28 Projekte mit 6 Mio. Euro

In ihrer dritten Fördersitzung 2013 vergibt die Film- und Medienstiftung NRW 6,02 Mio. Euro für 28 Projekte. Dabei gehen 5,43 Mio. Euro an 15 Film- und Fernsehproduktionen sowie 100.000 Euro an zwei Drehbuchentwicklungen und eine Vorbereitungsförderung, weitere 310.000 Euro Förderungen wurden für Verleih zugesagt, und zwei neue Filmtheater wurden mit 130.000 Euro gefördert. Die Projekte im Einzelnen:

Produktionsförderung (5,43 Mio. Euro)

  • Özgur Yildirim verfilmt den Roman „Boy 7“ von Mirjam Mous. Der Thriller um einen Jungen, der orientie­rungslos in einer überfüllten U-Bahn erwacht und plötzlich von der Polizei gejagt wird, wird zum Großteil in NRW realisiert. (Produktion: action concept, 750.000 Euro)
  • Der 19-jährige Robert zieht 1980 nach Westberlin. Auf seiner irrwitzigen Reise findet er zu sich selbst und löst sich von seinen Eltern. Oskar Roehler dreht „PUNK“ mit dem bekannten Ensemble aus „Quellen des Lebens“: Leonard Scheicher, Wilson Gonzalez Ochsenknecht, Moritz Bleibtreu und Lavinia Wilson. (Pro­duktion: X Filme, 700.000 Euro)
  • In seinem Drama „Von glücklichen Schafen“ erzählt Autor und Regisseur Kadir Sözen wie die scheinbar heile Welt einer Kleinfamilie an einem Geheimnis zerbricht. Der Dreh findet fast komplett in NRW statt. (Produktion: Filmfabrik, 600.000 Euro)
  • „Rubinrot“, die erste Verfilmung aus der Zeitreisenden-Trilogie von Kerstin Gier, sahen fast 500.000 Kinobe­sucher. In „Saphirblau“ müssen Gideon und Gwendolyn nun mit neuen Tücken kämpfen. Regisseur Felix Fuchssteiner kann wieder auf sein bewährtes Ensemble um Maria Ehrich und Jannis Niewöhner zurück­greifen. (Produktion: gff, Lieblingsfilm, 500.000 Euro)
  • Isabelle Stever erzählt in „Hotel Lounge“ die Geschichte einer Entwicklungshelferin, die sich in einem arabischen Krisengebiet in einen 20 Jahre jüngeren Mann verliebt. „Hotel Lounge“ wird fast komplett in NRW gedreht. (Produktion: Blinker Film, 500.000 Euro)
  • Einen neuen Kriminalfilm realisiert Dominik Graf. In „Die Zielfahnder – Flucht in die Karpaten“ jagen Ronald Zehrfeld und Ulrike Tscharre einen rumänischen Kriminellen. (Produktion: Wiedemann & Berg, 410.000 Euro)
  • Schönefeld Boulevard“ erzählt von der 17-jährigen Cindy, die sich damit abgefunden hat, dass immer nur die anderen beneidet und angehimmelt werden. Sylke Enders inszeniert. (Produktion: Ester.Reglin.Film, 400.000 Euro)
  • Mit Rosalie Thomass, Peter Dinklage und Charly Hübner verfilmt Kerstin Ahlrichs Karin Duves „Taxi“. (Produktion: Zinnober Film, 300.000 Euro)
  • Emine Emel Balci gibt mit „Until I Lose My Breath“ ihr Spielfilmdebüt. (Produktion: unafilm, 240.000 Euro)
  • Mit Charlotte Gainsbourg und Catherine Deneuve in den Hauptrollen verfilmt Benoît Jacquot3 Herzen“. Außerdem spielen Léa Seydoux und Benoît Poelvoorde mit beim Liebesdrama um ein verpasstes Wieder­sehen und dessen Folgen. (Produktion: Pandora, 230.000 Euro)
  • Er war eine der schillerndsten Personen in der deutschen Geschichte: Arndt von Bohlen und Halbach, der letzte Krupp. André Schäfer geht in der Dokufiction „Herr von Bohlen“ dem Leben eines Menschen nach, der den Erwartungen seiner übermächtigen Familie nicht gewachsen ist. (Produktion: Florianfilm, 200.000 Euro)
  • Regisseur und Autor Philipp Enders begibt sich in „Money“ auf die Suche nach 3.500 Euro, die während der Wirtschaftskrise von seinem Sparkonto verschwanden. (Produktion: augenschein, 190.000 Euro)
  • Kiki Allgeier wirft in ihrem Dokumentarfilm „FEMMEfille- Die Geschichte der Isabelle Caro“ einen Blick auf das kurze Leben des Models, das an Anorexie litt und mit 28 Jahren an den Folgen verstarb. (Produktion: Tag/Traum, 140.000 Euro)
  • Da muss Man(n) durch“ gilt auch für Wotan Wilke Möhring, der als Paul um seine große Liebe kämpfen muss. Regisseur Marc Rothemund inszeniert den Roman von Hans Rath außerdem mit Jan Josef Liefers, Oliver Korritke und Fahri Yardim. (Produktion: NFP media rights, 120.000 Euro)

Drehbuch und Vorbereitungsförderung (100.000 Euro)

  • Ilian Metev und Bettina Ip schreiben das Familiendrama „Mimupepotati“ um eine junge, hochbegabte Pianistin. (Produktion: Sutor Kolonko, 20.000 Euro)
  • Reto Caffi und Arne Nolting schreiben das Drehbuch „Der Wahrsager“, eine romantische Komödie um Aberglaube und Wahrsagerei. (20.000 Euro)
  • Es ist die Geschichte einer großen Freundschaft: „Robbie Tobbie und das Fliewatüüt“. Für die Neuauflage der TV-Kultserie aus den Siebzigern gibt es eine Vorbereitungsförderung. (Produktion: Wüstefilm, 60.000 Euro)

 

Verleih (310.000 Euro)

  • Heute kommt die musikalische Komödie „Systemfehler – Wenn Inge tanzt“ in die Kinos, die erste deutsche Produktion der neu gegründeten Kölner Splendid Produktion. (Verleih: Splendid Film, 150.000 Euro)
  • Vijay und ich“ von Sam Garbarski startet am 9. September in den Kinos. (Verleih: Senator, 50.000 Euro)
  • Seine Weltpremiere feierte „Houston“ beim Sundance Film Festival. Ab 8. August auch in den deutschen Kinos.  (Verleih: Farbfilm, 45.000 Euro)
  • Gerade wurde Sir Michael Caine beim Münchner Filmfest für sein Lebenswerk ausgezeichnet. Am 22. August kommt „Mr. Morgan’s Last Love“ mit Caine in der Hauptrolle ins Kino. (Verleih: Senator, 40.000 Euro)
  • Dass der Bauchtanz auch in der Eifel angekommen ist, zeigt der vergnügliche Dokumentarfilm „Die mit dem Bauch tanzen“. (Verleih: Zorro, 25.000 Euro)

Modellprojekt (153.448 Euro)

  • Acht Stunden sind kein Tag“ drehte Rainer Werner Fassbinder 1972 für den WDR. Nun wird die Serie restauriert. (Rainer Werner Fassbinder Foundation, 153.448 Euro)

Insgesamt 185.500 Euro gingen an vier Kinos  – verschiedene Modernisierungs­maßnahmen, die Neueröffnung der Filmwelt Lippe in Lage und die Lupe 2 in Köln und ein weiteres Modellprojekt, ein Online Kurzfilmportal.

Weitere Informationen entnehmen Sie bitte der anhängenden Fördertabelle.

Neues Mitglied in der Förderjury der Film- und Medienstiftung NRW ist Martina Richter.