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Film und Medien Stiftung NRWNewsFördermeldungenDie Filmstiftung NRW vergibt 417.500 Euro für 14 Low Budget Projekte

Die Filmstiftung NRW vergibt 417.500 Euro für 14 Low Budget Projekte

In der zurückliegenden Sitzung förderte die Film- und Medienstiftung NRW 14 Low Budget Projekte, darunter zwei Spielfilme und fünf Dokumentarfilme, mit insgesamt 417.500 Euro. In die Jury hatte das Filmbüro NW den Regisseur Wolfgang Fischer, die Dokumentarfilmregisseurin Alice Agneskirchner sowie den Produzenten Ingmar Trost entsandt.

Spielfilme

„No One’s Boy“, Produzent: unafilm
Regisseur: Fernando Guzzoni, Förderung: 60.000 Euro

Ein Film über Jesus und seinen Vater Hector. Der Film beschäftigt sich mit der Frage nach Sühne, Vergebung, Freundschaft, Betrug und Schuld in dieser zerbrechlichen Vater-Sohn-Beziehung.

„The Mule“, Produzent: 2Pilots
Regisseur: Yang Chester, Förderung: 60.000 Euro

1999. Bürgerkrieg in Sierra Leone. Brima (12) ist der Laufbursche einer Rebellenkompanie. Bei einem Angriff auf ein Dorf wird die Gruppe von Regierungssoldaten überrannt. Brima tötet im Kampf den Vater von Alusine (9) und missbraucht diesen als seinen Packesel.

Dokumentarfilme

„Dark Eden“, Produzent: Made in Germany
Regie: Jasmin Herold, Förderung: 50.000 Euro 

Der Dokumentarfilm zeigt die Auswirkungen der Ölgewinnung auf die Menschen vor Ort. Noch scheint dies alles weit weg – in Fort McMurray, in Kanada. Doch ist es bereits näher als gedacht.

„Briefe aus Athen“, Produktion: Lichtblick Film
Regie: Timon Koulmasis, Förderung: 40.000 Euro

Vor dem Hintergrund der deutschen Besatzung in Griechenland (1941-1944) erzählt der Film die Liebesgeschichte zwischen der Kunststudentin Nelly und Koulmasis Vater, Assistent am geheimnisvollen Deutschen Wissenschaftlichen Institut Athen.

„Lampedusa, Lichtenbusch“, Produktion: Andreas Rump Dokumentarfilm
Regie: Andreas Rump, Förderung: 35.000 Euro

Jeder kennt die Bilder von den überfüllten Flüchtlingsbooten vor Lampedusa. Doch was geschieht mit den Flüchtlingen, die dort für einen Augenblick sichtbar werden?

„Oscillated Horizon“
Regie: Lukas Marxt, Förderung: 24.000 Euro

Die Kamera mit Mikrofon zeichnet vom Straßenrand aus Bild und Ton der vorbeifahrenden, hupenden Autos auf. Wie kann L.A. klingen? Die Erkundungen sollen das Verhältnis von Zeitempfindung und Umgebung bzw. Architektur untersuchen und aufzeigen.

„Rüdis Leben“, Produzent: Salto Film
Regie: Sven O. Hill, Förderung: 18.500 Euro

Rüdi (22) – Familienvater, Rocker, Bankangestellter – entdeckt eine Sicherheitslücke bei seinem Arbeitgeber, eine renommierte, altehrwürdige Privatbank. Er beklaut sie um Millionen und setzt sich nach Australien ab. Doch seine große Liebe will nicht mit dem gemeinsamen Sohn nachkommen.

Kurzfilme

„Zu ihrer eigenen Sicherheit“, Produzent: Polyphem Filmproduktion
Regie: Florian Heinzen-Ziob, Förderung: 25.000 Euro

Die Sicherheitskontrolle am Flughafen ist ein besonderer Ort: Zwischen Check-In und Duty-Free werden wir alle zu potentiellen Terroristen.

„Schlaflos auf Haiti“, Produzent: Segeler & Borowski Filmproduktion
Regie: Julia Suermondt, Förderung: 15.000 Euro

Sieben Jungs vom Niederrhein fliegen nach Port-au-Prince. Die angehenden Handwerker treffen dort auf Straßenkinder in einem zerstörten Land. In großer Hitze, Kultur- und Sprachproblemen bauen sie zusammen innerhalb von 3 Wochen ein Schlafhaus. Globalisierung von unten.

Animation / Experimental

„Ein Aus Weg“, Produzent: paradies
Regie: Simon Steinhorst, Förderung: 25.000 Euro

Ein animierter Dokumentarfilm über das Leben von Alexander K (im Gefängnis), Werner B (Polizist) und Sabine & Miguel (von der Platte).

„Barstow, California“, Produzent:  kOMERS.film
Regie: Rainer Komers, Förderung: 20.000 Euro

"Barstow, California“ ist der 3. Film aus der Serie „The American West“. Stilistisch knüpft er an das „landscape listening“ der Vorgängerfilme an, erweitert um autobiografische Notizen des in Barstow aufgewachsenen Dichters Spoon Jackson, der eine lebenslange Haftstrafe wegen Mordes verbüßt.

„Obon“, Produzent: Vizion
Regie: Andre Hörmann, Förderung: 15.000 Euro

Hiroshima, 2013. Obon, das japanische Geisterfest. Die Seelen der Ahnen besuchen ihre Hinter­bliebenen. Akiko Takakura, eine Überlebende der Atombombenexplosion, empfängt die Geister ihrer Eltern. Der Animations-Kurzfilm beschreibt einen Moment des Glücks inmitten der totalen Vernichtung.

Projektnachbearbeitung / Postproduktion

„Nakinho – Return or Exile?“, Produzent: Hupe Film
Regie: Mustafa Sami, Förderung: 20.000 Euro

Der Film erzählt die Geschichte zweier Roma-Brüder und Hip Hop Künstler aus Essen, die eines Tages völlig unvorbereitet in den Kosovo abgeschoben werden. Sie müssen sich in einem für sie völlig unbekannten Land zurechtfinden und setzen alles daran, wieder nach Deutschland zurückkehren zu können. Eine Odyssee durch die Bürokratie, die sie immer wieder an ihre Grenzen führt.

„Gegen den Zufall“
Regie: Florian Pawliczek, Förderung: 10.000 Euro

Er schreibt Gedichte, arbeitet als Seifenblasenkünstler, bastelt an seinen ferngesteuerten Flugzeugen und seine Lieblingsfarbe ist Gelb – mein Vater, der im Verlies seiner Vergangenheit gefangen ist – bis ihm die Flucht gelingt.