Drehschluss: "Fabula"

Zum Jahresende fällt die letzte Klappe bei den Dreharbeiten zu der filmstiftungsgeförderten Produktion "Fabula" von Regisseur und Drehbuchautor Michiel ten Horn. Der Film erzählt eine magisch-realistische, schwarze Komödie in der deutsch-niederländische Grenzregion. In den Hauptrollen spielen Fedja van Huêt, Georg Friedrich und David Kross. "Fabula" ist eine Produktion von New Amsterdam Film Company (NL) in Koproduktion mit der Kölner 2Pilots Filmproduction und Fobic Films (BE). Die Hälfte der Dreharbeiten wurde in NRW realisiert. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte die Produktion mit 395.000 Euro. Cologne Cine Collective bringt den Film 2025 in die deutschen Kinos.

Zum Film:
Der stolze Jos sieht sich nach einer langjährigen Karriere als Berufsverbrecher völlig ins Abseits gestellt. Er vermutet, dass etwas Böses in seiner Blutlinie liegt. Obwohl er sich nie für so etwas wie seinen heroinsüchtigen Bruder Hendrik oder seinen an Alzheimer leidenden Vater Lei gehalten hat, muss er nun feststellen, dass auch er ein geborener Verlierer ist. Und was sind diese roten Kreise, die er überall zu sehen beginnt?
Auf der verzweifelten Suche nach einer Lösung für einen schief gelaufenen Drogendeal begibt sich Jos zusammen mit Lei und seinem ungewollten Schwiegersohn Ozgur auf ein verrücktes Abenteuer durch die niederländische Provinz Limburg auf der Suche nach Henrik und einer Tasche voller Geld. Doch was Jos wirklich beschäftigt, ist die immer wiederkehrende, quälende Frage: Wer oder was bestraft mich?
Auf seiner Reise trift Jos auf eine Reihe von skurrilen Gestalten, die ihm alle wunderbare Geschichten erzählen. Von einer Bande satanischer Diebe, die auf Ziegen durch den Himmel reitet, bis hin zu einem stinkenden Maharadscha, der einen goldenen Ring sucht, berühren diese Fabeln Folklore und Katholizismus und verbergen vielleicht die Antwort, nach der Jos sucht, vielleicht auch nicht.
Als blutrünstige türkisch-deutsche Gangster seine verzweifelte Frau Dien und die rebellische Tochter Linda bedrohen und seine Gesundheit nachlässt, wächst der Druck auf Jos. Der geheimnisvolle und religiöse Fanatiker Gardener scheint mehr zu wissen, als er zugibt. Aber was?
Jos wird mehr und mehr mit sich selbst und seinen vergangenen Taten konfrontiert. Während eines halluzinatorischen Gefühlsausbruchs an den Ufern der Maas lernt er schließlich, die Verantwortung für sein Leben zu übernehmen. Er konfrontiert den Gärtner und rettet in letzter Sekunde Özgur vor den Gangstern. Doch bei der Taufe seines Enkels hält das Schicksal noch eine Überraschung für Jos bereit: Gerade als er sein Glück gefunden hat, ist er tot..