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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsDreh für „Bonn“ in Nordrhein-Westfalen

Dreh für „Bonn“ in Nordrhein-Westfalen

Seit Mitte Juni 2021 laufen die Dreharbeiten zur neuen filmstiftungsgeförderten sechsteiligen Serie „Bonn“ in Nordrhein-Westfalen: Ein politischer Thriller zwischen rivalisierenden Geheimdiensten; einer jungen Frau, die sich ihren Platz in einer von Männern dominierten Gesellschaft erkämpft und eine mitreißende Familiengeschichte, die im Rheinland und in der damaligen bundesdeutschen Hauptstadt spielt. Nach dem Drehstart in Tschechien arbeitet das Produktionsteam jetzt in NRW. Gedreht wird u. a. in Bonn, Köln, Euskirchen, Bad Godesberg und Leutesdorf. An historischen Originalschauplätzen und aufwändig ausgestatteten Sets wird der Zeitgeist der 50er Jahre wieder lebendig. „Bonn“ soll 2022 zur Primetime im Ersten und vorab in der ARD-Mediathek zu sehen sein.

Von links nach rechts: Max Riemelt , Mercedes Müller, Sebastian Blomberg ,Alexander Bickel (Leiter der „ARD Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm“ und Leiter des WDR-Programmbereichs Fiktion), Götz Schmedes (Redakteur WDR), Claudia Garde Regie, Fabian Winkelmann (Producer Odeon Fiction)
Foto: Kai Schulz

Zum Inhalt
Bonn, 1954: die damalige Bundeshauptstadt am Vorabend der Wiederbewaffnung und mitten im Kalten Krieg. Dorthin kehrt die 20-jährige Toni Schmidt nach einem Sprachaufenthalt in London zurück, wo sich ihre Familie – keine zehn Jahre nach Kriegsende – in scheinbarer Idylle eingerichtet hat. Tonis Vater Gerd ist ein erfolgreicher Bauunternehmer, man genießt den neuen Wohlstand zwischen Kühlschrank und Fernsehapparat zu Zeiten des deutschen Wirtschaftswunders. Doch Toni will mehr: Sie bekommt eine Stelle als Fremdsprachensekretärin bei der Organisation Gehlen, der Vorläufer-Organisation des heutigen Bundesnachrichtendienstes BND. Otto John, der als Leiter des Bundesverfassungsschutzes untergetauchte Kriegsverbrecher aufspürt, wird auf Toni aufmerksam. John ist überzeugt, dass Tonis Chef Reinhard Gehlen Altnazis unterstützt und seine Arbeit massiv behindert. Kurzentschlossen setzt John seinen besten Mitarbeiter, Wolfgang Berns, auf Toni an, um sie als Doppelagentin für seinen Nachrichtendienst anzuwerben. Die ambitionierte junge Frau gerät zwischen die Fronten der Geheimdienste. Sie stößt nicht nur auf skrupellose Machenschaften und dunkle Geheimnisse, sie kommt auch Wolfgang emotional immer näher. Doch wem kann sie wirklich vertrauen?

In den Hauptrollen sind Mercedes Müller, Max Riemelt, Sebastian Blomberg, Juergen Maurer, Martin Wuttke, Katharina Marie Schubert, Inga Busch, Johanna Gastdorf und Luise von Finckh zu sehen. Regisseurin und Headautorin von „Bonn“ ist Claudia Garde, die gemeinsam mit Martin Rehbock und Peter Furrer die Drehbücher der Serie geschrieben hat. Die Idee stammt von Gerrit Hermans. „Bonn“ ist eine Produktion der Odeon Fiction in Zusammenarbeit mit Wilma Film, Prag, im Auftrag der ARD-Gemeinschaftsredaktion Serien im Hauptabendprogramm für Das Erste. Das Projekt wird neben der Film- und Medienstiftung NRW von FilmFernsehFonds Bayern und German Motion Picture Fund (GMPF) gefördert. Es entstehen sechs Folgen mit einer Länge von je 48 Minuten.