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Drehstart für "Die Turnschuhgiganten" (AT)

Am 31. August haben in NRW unter der Regie von Oliver Dommenget die Dreharbeiten zu "Die Turnschuhgiganten" (AT) nach einem Drehbuch von Christian Schnalke begonnen. Der mit Ken Duken, Torben Liebrecht, Picco von Groote und Nadja Becker besetzte Spielfilm erzählt, inspiriert von wahren Ereignissen, die Geschichte der deutschen Dassler-Dynastie: Der geschäftliche Aufstieg der Brüder Adolf und Rudolf, ihre erfolgreiche Partnerschaft, die langjährige erbitterte Familienfehde und schließlich eine dramatische Trennung, die gleichzeitig die Geburtsstunde für die zwei Weltkonzerne Adidas und Puma einläutet. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte die Produktion mit 1,5 Mio. Euro.

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v.l.n.r.: Picco von Groote (spielt Käthe Martz-Dassler), Ken Duken (spielt Adi Dassler), Nadja Becker (spielt Friedl Strasser-Dassler) und Torben Liebrecht (spielt Rudi Dassler) © RTL / Willi Weber

Die Dreharbeiten finden bis Mitte Oktober überwiegend in NRW sowie in Berlin-Brandenburg statt. Produziert wird die beeindruckende Familien-Biografie von Produzent Michael Souvignier (Zeitsprung Pictures) und Co-Produzent Uwe Kersken (G5 fiction) im Auftrag von RTL Television. Producer ist Daniel Mann.

Was mit dem Aufbau einer kleinen Schuhfabrik beginnt, wird für die Brüder Adolf (Ken Duken) und Rudolf (Torben Liebrecht) Dassler zu einer beispiellosen Erfolgsgeschichte. Die zwei Brüder bauen Anfang der 20er Jahre im fränkischen Herzogenaurach eine kleine Schuhmanufaktur auf. Durch die perfekte Zusammenarbeit des Tüftlers Adi und des Verkaufstalents Rudi entsteht schnell ein erfolgreicher Betrieb, der sich auf Sportschuhe aller Art spezialisiert. Der US-amerikanische Leichtathlet Jesse Owens holte bei den Olympischen Sommerspielen 1936 in Dassler-Schuhen mehrere Goldmedaillen – was den Brüdern von den Nazis sehr übelgenommen wurde. Während des 2. Weltkriegs wird die Schuh-Produktion weitgehend eingestellt und die Dasslers werden gezwungen, Panzerfäuste herzustellen. Nach dem Krieg rollt die Schuh-Fabrikation langsam wieder an – doch der aufkommende geschäftliche Erfolg wird getrübt durch immer heftiger werdende Streitereien der beiden Brüder, die unversöhnlich und kompromisslos ihre jeweils eigenen geschäftlichen Interessen verfolgen. 1948 kommt es schließlich zur Aufspaltung des Stammwerks.

Regisseur Oliver Dommenget ("Böseckendorf – Die Nacht, in der ein Dorf verschwand", "Nichts mehr wie vorher") übernimmt die Inszenierung. Für die Fachberatung konnten der renommierte Dokumentarfilmer Stephan Lamby ("Schäuble – Macht und Ohnmacht") und der Historiker Prof. Dr. Gregor Schöllgen (Uni Erlangen-Nürnberg) gewonnen werden.

Das Projekt wird gefördert durch die Film- und Medienstiftung Nordrhein-Westfalen und das Medienboard Berlin-Brandenburg. Die Ausstrahlung ist für 2016 bei RTL geplant. Der Event-Film wird von einer InfoNetwork-Dokumentation begleitet, die das Leben und Schaffen der Dassler-Brüder beleuchtet. 

www.kommunikation.rtl.de