Film Festival Cologne veröffentlicht Programm
- Launch von FFCGN Fast Forward als erstes deutsches digitales Magazin für bewegte Bilder und Popkultur
- weltweit erster Urban GIF Parcour bringt das Bewegtbild-Phänomen in den öffentlichen Raum
- Premieren deutscher Serien und Filme auf Weltniveau
- Auseinandersetzung mit dem akuten Weltgeschehen
- Filmpreis Köln geht an Oscar-Preisträger Steve McQueen
Mit erneut großer Förderung des Landes NRW, der Stadt Köln und der Film- und Medienstiftung NRW widmet sich die 31. Ausgabe des Film Festival Cologne der wachsenden Macht der Bilder. Bilder sind überall und rund um die Uhr in Bewegung – sei es klassisch im TV, als gebingte Serie bei den Streamingdiensten, als gepostete Stories oder als geteiltes GIF. Gleichzeitig gibt es weiterhin ein großes Publikum für Bilder und Geschichten im Kino. Die Macht der Bilder beeindruckt und beeinflusst uns, unser Denken und Handeln auf allen Ebenen und jederzeit.
Anlass genug für das Film Festival Cologne sich in 2021 neu zu erfinden und nicht nur an acht Tagen im Oktober in ausgewählten Kölner Kinos und Locations stattzufinden, sondern ab sofort auch mit einer einzigartigen Content-Plattform 365 Tage im Jahr im Netz präsent zu sein. Als Erweiterung der Festival-Inhalte widmet sich FFCGN Fast Forward ab sofort als erstes digitales Magazin jederzeit und überall rezipierbar allen Themenbereichen rund um bewegte Bilder und Popkultur.
Darüber hinaus wird das Festival in diesem Jahr erstmalig aus dem geschlossenen Raum des Kinos hinaus in die Stadt getragen. Der weltweit erste Urban GIF Parcour führt über die Festivalmeile ins angesagte Belgische Viertel. Arbeiten internationaler GIF-Künstler:innen und kuratierte Netzkultur-Phänomene werden auf Screens in den Läden, Cafes, Restaurants und in der Kirche St. Michael dem öffentlichen Publikum zugänglich gemacht. Das flüchtige Medium wird zum Ausstellungsstück, der Kreis der FFCGN-360-Grad-Perspektive schließt sich.
Die Festivalwoche selbst als Dreh- und Angelpunkt des FFCGN-Universums macht vom 21. – 28. Oktober das Kino zum Ort der Filmkunst und des Zusammentreffens. Im zweiten Corona-Jahr werden hochkarätige Gäste erwartet. Darunter die Schauspieler:innen Heike Makatsch, Jella Haase, Lars Eidinger, Albrecht Schuch, Heiner Lauterbach, Frederick Lau, Katharina Schüttler und Lucas Gregorowicz u.v.a.m.
Eröffnet wird das Festival in diesem Jahr erstmalig mit einer besonders starken Serie: FURIA zeigt eindrücklich, dass deutsche Serien, die immer schon im Fokus des Film Festival Cologne standen, mittlerweile höchstes internationales Niveau erreicht haben. Die deutsch-norwegische ZDF-Koproduktion stammt aus der Schmiede der "Babylon Berlin"-Macher X-Filme und diesmal gemeinsam mit der norwegischen Produktionsfirma Monster Scripted.
Das unterstreichen auch die Weltpremieren weiterer, herausragender deutscher Serien-Produktionen: "Die Wespe", "Westwall" und "Faking Hitler".
Auch die Festival-Reihe Made in NRW, aus der auch der Filmpreis NRW gekürt wird, zeigt mit den filmstiftungsgeförderten Produktionen "Annette", "The Middle Man", "Lieber Thomas" und "Monte Verità" wie stark deutsche Filmproduktion aus NRW zurzeit sind.
Das programmatische Augenmerk auf den aktuellen Arbeiten der Top-Regisseur:innen Paul Verhoeven, Asghar Farhadi, Leos Carax, Jacques Audiard, Mia Hansen-Løve und Andrea Arnold betont den internationalen Aspekt des Festivals.
Die Welt in Bewegung
Das Film Festival Cologne setzt sich in diesem Jahr in seinen Sessions mehr denn je mit dem akuten Weltgeschehen und gesellschaftlich relevanten Themen auseinander: die Macht der Bilder trifft auf die Welt in Bewegung.
So bekommt die globale Bewegung gegen den Klimawandel mit der Session Global Day – Stories for Change zum dritten Mal ein eigenes Forum und so eindringliche Filme wie "My Childhood", "My Country – 20 Years in Afghanistan", "Sabaya", "Water", "Lingui – Heilige Bande" laufen im Filmprogramm. Einen besonderen Höhepunkt der Festivalwoche bildet in diesem Zusammenhang die prominente Verleihung des NRW-Medienpreis für entwicklungspolitisches Engagement als einzigem Preis dieser Art vor dem Hintergrund der globalen Herausforderungen.
Die Session Die Macht der Bilder beleuchtet, wie Bewegtbild für Verschwörungserzählungen eingesetzt wird und welche gesellschaftliche Bedeutung so neue Formen wie GIFs haben. Das Festival zeigt mit "His is not a Game", "France", und "Viral Dreams" Filme, Videoessays und neue Serienformen, die den Nerv der Zeit treffen.
Der Producers XChange dient dem Austausch darüber, wohin der Weg der Branche führt.
Zum zweiten Mal wird in diesem Jahr der Manfred Stelzer Preis für besondere deutsche Komödien verliehen und geht an Maria Schrader für "Ich bin dein Mensch".
Den feierlichen Abschluss bildet die Verleihung der großen Film Festival Cologne Awards am 28. Oktober im Kölner E-Werk. Oscar-Preisträger und Turner Prize-Gewinner Steve McQueen erhält den Filmpreis Köln, Skandalregisseur Gaspar Noé wird mit dem Hollywood Reporter Award ausgezeichnet und der britische Zeitdokumentarist Phil Grabsky wird mit dem phoenix-Preis geehrt. Ebenfalls werden bei den Film Festival Cologne Awards noch der International Actors Award sowie der Filmpreis NRW verliehen.
Das vollständige Festivalprogramm finden Sie unter: filmfestival.cologne
Das Film Festival Cologne wird gefördert vom Ministerpräsidenten des Landes NRW, der Stadt Köln und der Film- und Medienstiftung NRW.