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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsFilm Festival San Sebastián: Die Premieren am Wochenende

Film Festival San Sebastián: Die Premieren am Wochenende

Heute startet das Film Festival in San Sebastián. Insgesamt sind fünf filmstiftungsgeförderte Produktionen vertreten, von denen vier am Startwochenende Premiere feiern, nämlich „Die untergegangene Familie“,  „Las herederas“, „Der Unschuldige“ und „Rojo“. "High Life" wird am kommenden Donnerstag gezeigt.

 Die untergegangene Familie“ (Screening: 22.09. – 18.15 Uhr – Kursaal 2)
Regisseurin und Drehbuchautorin María Alché, die mit „Die untergegangene Familie“ ihr Langfilmdebüt vorstellt, feierte Anfang August die Weltpremiere des Films in Locarno. Die Hauptrollen spielen Mercedes Morán und Esteban Bigliardi. Die Filmstiftung förderte die argentinisch-brasilianisch-deutsch-norwegische Koproduktion von Pasto Cine (ARG), mit der Kölner Pandora Filmproduktion, Bubbles Project (BRA) und 4 1/2 (NOR), mit 60.000 Euro. Zum Inhalt: Marcelas harmonisches Familienleben droht auseinander zu brechen, als ihre Schwester und enge Vertraute Rina überraschend stirbt. Das Entrümpeln von Rinas Wohnung bringt viele Erinnerrungen an die Generation ihrer Eltern zutage, plötzlich sitzen Onkel und Tanten leibhaftig an der Kaffeetafel, und Marcela muss ihre Mutter gegen böse Vorwürfe verteidigen. Als sie Nacho, einen Bekannten ihrer Tochter, kennenlernt, entschließt sie sich, mit ihm auf eine kleine Reise zu gehen.

„Las herederas“ von Marcello Martinessi (Screening: 21.09. – 16.30 Uhr – Kursaal 2)
Chela und Chiquita leben seit über 30 Jahren zusammen in Asuncíon, Paraguay. Beide stammen aus reichen Familien und mussten nie selbst arbeiten. Doch das Geld ist aufgebraucht, und sie sind gezwungen, Teile ihres Erbes zu verkaufen. Als Chiquita wegen eines Betruges im Gefängnis landet, muss sich auch Chela der neuen Realität stellen. Zum ersten Mal seit vielen Jahren setzt sie sich selber hinter das Steuer des gemeinsamen Autos und beginnt einen informellen Taxi Service für reiche, ältere Frauen aus der Nachbarschaft. Sie trifft bei einer ihrer Fahrten auf die jüngere Angy. Zwischen den beiden entwickelt sich eine für Chela belebende und erfrischende Beziehung. Schließlich bricht Chela aus ihrer bisherigen engen Welt aus, und sie macht sich auf ihre eigene kleine Reise. „Las herederas“ ist eine Produktion von Babosa Cine (Paraguay), Mutante Cine(Uruguay), Norsk Filmproduksjon (Norwegen) und Esquina Producoes (Brasilien) in Koproduktion mit der Kölner Pandora Film unter Beteiligung von ZDF/ARTE und dem World Cinema Fund. Der Film feierte seine Weltpremiere im Wettbewerb der Berlinale 2018. Grand Film bringt „Las herederas“ am 18. Oktober in die deutschen Kinos.

Der Unschuldige“ (Screening: 22.09. – 26.00 Uhr – Kursaal 1)
Simon Jaquemet (Buch und Regie) erzählt die Geschichte von Ruth. Als nach 20 Jahren Gefängnis ihr ehemaliger Verlobter wieder auf freiem Fuß ist, ist Ruths Leben zerrissen zwischen dem Wunsch, ihr streng christliches Familienleben aufrecht zu erhalten, und der bedrohlichen Anziehung zu diesem Mann. Den Mord, für den er eingesessen hat, hat er nie gestanden. In den Hauptrollen sind Judith HofmannChristian Kaiser und Thomas Schüpbach zu sehen. „Der Unschuldige“ ist eine Produktion von 8horses (CHE) in Koproduktion mit der Kölner augenschein Filmproduktion unter Beteiligung von ZDF und Arte. Die Filmstiftung NRW förderte die Produktion mit 250.000 Euro. Den Verleih übernimmt FilmKinoText. Im vergangenen Jahr wurde der von der augenschein produzierte Film „Los Perros“ von Marcela Said mit dem Horizontes Award in San Sebastian ausgezeichnet worden.

Rojo“ (Screening: 23.09. – 16.00 Uhr – Kursaal 1)
Benjamin Naishtat schrieb das Buch und führte Regie bei „Rojo“, einer Produktion von Pucará Cine (ARG) in Koproduktion mit der Kölner Sutor Kolonko, Desvia (BR), Ecce Films (FR), Bord Cadre (CH)und Viking Film (NL). Es spielen Darío Grandinetti, Andrea Frigerio und Alfredo Castro. Die Filmstiftung förderte mit 35.000 Euro, weitere Unterstützung kam vom World Cinema Fund, INCAA, IBERMEDIA, CNC, NL Film Fund und Hubert Bals Fund. Den Weltvertrieb übernimmt Luxbox. Zum Inhalt: Die 1970er in Argentinien. Poltische Gewalt beherrscht das Land. Eine gute Zeit für schlechte Taten.

Das einwöchige Festival International de Cine de San Sebastián findet seit 1953 in der baskischen Stadt Donostia – San Sebastián statt.

Das vollständige Programm und weitere Infos gibt es unter www.sansebastianfestival.com