Im Rahmen ihrer Entwicklungsförderung für innovative serielle Formate förderte die Film- und Medienstiftung NRW acht serielle Projekte nordrhein-westfälischer Produzent*innen und Autor*innen mit insgesamt 206.500 Euro.
Die Projekte im Überblick:
- „All the things I haven’t done“, Drama-Serie, Produzent: Colour of May, Köln.
Die junge erfolgreiche Karen ist persönlich und beruflich frustriert. Auf dem Höhepunkt ihrer Wut taucht Angela auf, Karens personifizierte Wut. Angela sagt und tut all das, was Karen nicht kann und hilft ihr, Situationen zu lösen, verkompliziert aber auch Dinge, besonders als sie sich immer mehr in Karens Privatleben einmischt. Die achteilige Comedy-Drama-Serie à 30 Minuten spielt in Köln. Eva Blondiau, Elmar Imánóv und Ljubica Lukoviƈ arbeiten gemeinsam an den Büchern der ersten Staffel. Fördersumme: 40.000 Euro.
- „Gegen den Strich“, Doku-Serie, Produzent: Coin Film, Köln.
Die zwölfteilige Doku-Serie à 10-15 Minuten setzt sich mit der aktuellen Kultur und der Geschichte der Comics in Europa auseinander. Die Serie begibt sich auf eine ebenso faszinierende wie unterhaltsame Reise in die Welt der gezeichneten Geschichten – von ihren Anfängen bis heute. Regisseur und Autor Johannes F. Sievert erstellt u.a. eine Serienbibel, einen Staffelbogen sowie die Drehbücher der ersten beiden Folgen und einen Teaser. Fördersumme: 40.000 Euro.
- „Hilfe!“, Family-Serie, Produzent: Karibu Film, Köln.
In der zwölfteiligen Family-Sitcom à 25 Minuten verkleinert sich das Leben von Peter und Sandra Vorndran durch einen plötzlichen Blitzschlag-Unfall buchstäblich auf ihre eigenen vier Wände zusammen. Auf knapp 15 cm Körpergröße geschrumpft, stehen sie vor dem Riesenproblem ihren Alltag zu bewältigen. Insbesondere ihr Sohn Felix (13) und seine pubertierende Schwester Lena (15) müssen nun in die Rolle der Erwachsenen schlüpfen und sich um ihre klitzekleinen Eltern kümmern. Ein Drehbuchautoren-Team erstellt die Serienbibel, Outlines für die gesamten Folgen sowie ein Pilotdrehbuch. Fördersumme: 30.000 Euro.
- „Globetrotters“, Edutainment-Serie, Produzent: CINÉ-LITTÉ Productions, Köln.
In der 30teiligen animierten Edutainment-Serie à sieben Minuten entspricht jede Folge einer Reise der elfjährigen Zwillingsgeschwister Jutta und Mats in ein neues Land. Die Kölner Kinder entdecken dort geografische Attraktionen, traditionelle Kleider, leckere Speisen, internationale Freunde und fünf magische Wörter in jeder neuen Fremdsprache. Mit einer Künstlergruppe aus NRW werden nun die Charaktere und visuellen Stile er- und bearbeitet sowie die Storylines und das musikalische Konzept erstellt. Fördersumme: 25.000 Euro.
- „Wie tickst Du denn?“, Webserie, Produzent: Benda Film, Köln.
Digital Natives und Selbstverwirklicher: die Webserie „Wie tickst du denn?“ will die Generationen Instagram und Facebook ins Gespräch bringen. In jeder Episode lernen die Zuschauer*innen zwei Protagonist*innen und deren Lebenswelten kennen. Am Ende treffen sie aufeinander, sie argumentieren, diskutieren und kritisieren. Im besten Fall fördern sie so das gegenseitige Verständnis, räumen Vorurteile aus dem Weg und stärken das Miteinander. Die Serie soll 2021 produziert und im Spätsommer vor der Bundestagswahl ausgestrahlt werden. Nun sollen die Konzepte für alle Episoden, die Pilotfolge sowie das Material für die mediale und Social Media Begleitung erstellt werden. Fördersumme: 20.000 Euro.
- „12/09“, Webserie, Produzent: Cocktailfilms, Mönchengladbach.
Die fiktionale sechsteilige Webserie beruht auf wahren Begebenheiten. Der 11. September veränderte nicht nur die Welt – sondern schlagartig auch Ahmad’s Alltag. Tausende Menschen wie er standen plötzlich im Visier der Ermittlungsbehörden. Mitten in Deutschland. Verfassungswidrige Ermittlungen, die sein Leben verändern sollten. Denn Ahmad wurde für einen der 22 meist gesuchten Terroristen der Welt gehalten. Der Grund: Sein Name. In jeder Folge werden verschiedene Handlungsstränge erzählt, die sich erst später als miteinander verwoben herausstellen. Erstellt werden sollen nun die Serienbibel, ein Staffelbogen sowie die Drehbücher der ersten beiden Folgen à 10 Minuten. Fördersumme: 20.000 Euro.
- „Okay Cool“, Dramedy-Serie, Produzent: QOLABO, Köln.
Die achtteilige Dramedy-Serie handelt von Cleo, einer jungen, sarkastischen Frau, die nicht an die Liebe und noch weniger an die Ehe glaubt. Durch einen Zufall wird sie plötzlich eine gefragte Hochzeitsrednerin für freie Trauungen. Doch durch den Erfolg wird sie mit einem Problem konfrontiert, vor dem sie bisher erfolgreich weggelaufen ist: dem Erwachsenwerden. Nun werden die Serienbibel, der Staffelbogen und das Drehbuch einer Pilotfolge entwickelt.
Fördersumme: 18.000 Euro.
- „Godchild“, Drama-Serie, Autorin: Pia Hellenthal, Köln.
Die achtteilige Drama-Serie à 45 Minuten erzählt von der gewissenhaften Daten-Analystin Frauke, die in eine tiefe Krise gerät, in der sie händeringend nach Orientierung sucht: der Beginn einer Odyssee durch eine Welt, die keine Deutlichkeit mehr aufzuweisen scheint, ein surreales Drama über die Sehnsucht nach Orientierung in einer Welt zwischen ‚Achtsamkeit’ und schmelzenden Polarkappen. Eine Serienbibel sowie Treatments für die Episoden der ersten Staffel werden gemeinsam mit den Koautoren Giorgia Malastrasi und Tom Littlewood entwickelt.
Fördersumme: 13.500 Euro.
Ein Fachbeirat, bestehend aus Uwe Dierks (Produzent Boomtown Media), Annette Reeker (Produzentin
all-in-production) und Karin Sarholz (TV-Expertin und ehemalige Abteilungsleiterin Programmmanagement Fernsehen, Programmdesign und Multimedia WDR), unterstützt Petra Müller, Geschäftsführerin der Film- und Medienstiftung NRW, bei der Auswahl der eingereichten Projektideen. |