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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsFilmbüro NW feiert 42. mit Kurzfilmreihe und Buch

Filmbüro NW feiert 42. mit Kurzfilmreihe und Buch

Anlässlich des 42. Geburtstags erscheint eine Publikation des Filmbüro NW. Zum 40. Jubiläum 2020 sollte ursprünglich eine Broschüre begleitend zu einem großen Fest erscheinen. Herausgekommen sind statt eines Festes nach drei Jahren Vorbereitung 416 Seiten Geschichte, Drehberichte und Anekdoten des nordrhein-westfälischen Films.

Über fünfzig Mitglieder oder geförderte Autor:innen, von Claudia von Alemann bis Andres Veiel, haben für die Textsammlung ihre Erinnerungen aufgeschrieben, Interviews wurden geführt, alte Fotos aus Archiven gehoben. Viele Wiederabdrucke teils nicht mehr zugänglicher Texte machen das Buch zu einer Fundgrube der Geschichte des bundesdeutschen Films nach 1980.

Das Buch wird am 18. August im Filmhaus Köln präsentiert und ist erhältlich bei www.strzelecki-books.com.

Im Anschluss an die Buchpräsentation und ebenfalls zum 42. Jubiläum des Filmbüros läuft die inzwischen 14. Ausgabe der Reihe „NRW Independents“ mit einem Kurzfilmabend in Anwesenheit der Filmemacher:innen. Die Reihe startet mit einem Film mit dem langen Titel „Ich sage immer, wenn meine Haare gemacht sind und ich ein schönes Paar Schuhe trage, bin ich vollkommen angezogen!“, ein Spruch, mit dem die Großmutter der Filmemacherin Ulrike Filgers ihre Standards für vollkommene Abendtoilette formulierte. Der junge Dirk Bach verwandelt sich in diesem Film in einen ewig plaudernden Friseurmeister aus den 1950er Jahren, der das Weltgeschehen als eine Abfolge von Moden und Frisuren kommentiert. Und Hella von Sinnen wird zur „badenden Venus“. Der Film aus der Frühzeit des Filmbüros wurde nach seiner Uraufführung 1984 nur selten gezeigt. Außerdem läuft "Die Statik der Eselsbrücken von Michael Brynntrup, ein 21 minütiges pseudowissenschaftliches Panoptikum, in dem der "Wortwitz seine artistischen Purzelbäume schlägt.“ (Abendzeitung Nürnberg, 21.03.94). Schließlich "Der Hut. Im Lichte neuester Forschung" von Werner Biedermann aus dem Jahr 1983. Assisstiert von Christoph Schlingensief handelt es sich um eine filmisch umgesetzte „kulturhistorisch-naturwissenschaftlichen Untersuchung von Kopfbedeckungen“, so der Regisseur.
18.8. um 21.30 Uhr (Einlass 21 Uhr): Filmhaus Open-Air-Kino im August-Sander-Park. Tickets: 8,00 € | 6,00 € ermäßigt. Im VVK oder an der Abendkasse erhältlich.