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Filmfestival Max Ophüls Preis:

Starker Nachwuchs aus NRW / 13 geförderte Produktionen der Filmstiftung NRW auf dem Filmfestival in Saarbrücken – "Bad Boy Kummer" als Eröffnungsfilm

Das Filmfestival Max Ophüls Preis, das in diesem Jahr vom 17. bis 23. Januar 2011 in Saarbrücken stattfindet, ist das Festival des deutschsprachigen Filmnachwuchses. 13 Filme, die mit Unterstützung der Filmstiftung NRW entstanden, erhielten eine Einladung. "Der große Anteil geförderter Produktionen in den Reihen des Max Ophüls Festivals ist eine schöne Bestätigung für unsere engagierte Nachwuchsarbeit", freut sich Petra Müller, Geschäftsführerin der Filmstiftung NRW, über den jungen Auftritt in Saarbrücken.

Eröffnet wird das Festival mit "Bad Boy Kummer" von Miklós Gimes. In der geförderten Dokumentation wird auf unterhaltsame Weise nach der Wahrheit im Fall des Journalisten Tom Kummer gesucht. Dieser sorgte Anfang der 2000er Jahre mit gefälschten Star-Interviews für einen Medienskandal. Produziert wurde der Film von der Züricher T&C Film AG und busse & halberschmidt Filmproduktion in Zusammenarbeit mit RBB und Arte (45.000 Euro).

WETTBEWERB LANGFILM: "Tage die bleiben"
Lena Stolze, Götz Schubert, Mathilde Bundschuh
und Max Riemelt spielen die Hauptrollen in Pia Strietmanns Debütfilm "Tage die bleiben", den die junge Regisseurin komplett in Münster gedreht hat. Sie erzählt die Geschichte einer Familie, die der Tod der Mutter wieder näher zusammen bringt. Produziert wurde "Tage die bleiben" von Toccata Film in Zusammenarbeit mit dem WDR und BR (390.000 Euro).

WETTBEWERB MITTELLANGER FILM: "Nachmieter","Quirk of Fate" und "Oshima"
In Schlesien unmittelbar nach Ende des 2. Weltkriegs spielt der 30-minütige Diplomfilm "Nachmieter", mit dem Regisseur Marc Metzger sein Studium an der Kölner Kunsthochschule für Medien abschloss. Deutsche und Polen leben noch auf Zeit nebeneinander, doch das Gros der Bevölkerung ist bereits geflohen. Produziert wurde "Nachmieter" von der Kölner augenschein Filmproduktion. (25.000 Euro). Ebenfalls an der KHM macht Lars Henning seinen Abschluss mit "Oshima", den die Kölner Radical Movies! produzierte. Er erzählt die Geschichte eines japanischen Geschäftsmannes, der sich in einer fremden Stadt zunehmend selbst verliert (30.000 Euro).
An der FH Dortmund realisierte Marco Riedl seinen Diplomfilm "Quirk of Fate – Eine Laune des Schicksals", in dem u. a. Wotan Wilke Möhring, Katharina Wackernagel und Ronald Nitschke spielen. In seinem märchenhaften Weihnachtsfilm erzählt er die Geschichte eines Ex-Knackis, der seine Bewährung aufs Spiel setzt, um das Leben seiner Tochter zu retten (25.000 Euro).

WETTBEWERB DOKUMENTARFILM: "Grasmücke und Pitbulls"
In ihrem Dokumentarfilm "Grasmücke und Pitbulls" begleiten Celia Rothmund und Sebastián Barahona zwei Familien, die in Portugal und Spanien leben und alle zwei Jahre schwer erziehbare Jugendliche aus Deutschland aufnehmen. Produziert wurde der Film über die Teilzeit-Eltern von der Kölner Yeti Film in Koproduktion mit 3sat (112.000 Euro).

KURZFILMREIHE: "Der kleine Nazi" und "Nicht heute"
Regisseurin Petra Lüschow präsentiert in Saarbrücken ihre schwarze Komödie "Der kleine Nazi", der in Hof Premiere feierte und u.a. bereits auf dem Exground Festival in Wiesbaden den Deutschen Kurzfilmpreis gewann. Kordes & Kordes produzierte (20.000 Euro).
In "Nicht heute", ihrem Abschlussfilm an der Hochschule Ostwestfalen-Lippe, erzählt Barbara Gördes von einem 11-jährigen Jungen, der den Kindergeburtstag
seiner kleinen Schwester ausrichten muss, weil seine Mutter wieder einmal zu viel getrunken hat (19.000 Euro).

In der Reihe SAARBRÜCKER PREMIEREN laufen außerdem die geförderten Produktionen "Poll" von Chris Kraus (Kinostart: 3. Februar) "Unter dir die Stadt" von Christoph Hochhäusler und der Dokumentarfilm "Die Mondverschwörung" von Thomas Frickel.

In der Reihe SPEKTRUM hat das Regiedebüt "Anduni – Fremde Heimat" von
Samira Radsi nach dem Drehbuch von Karin Kaci eine Chance auf den DEFA-Förderpreis. Die emotionale Komödie über das tief verwurzelte Bedürfnis nach Heimat und der Notwendigkeit der Veränderung wurde produziert von elsani film in Zusammenarbeit mit dem WDR und PTD Luxembourg (400.000 Euro).
Außerdem erlebt Paul Hadwigers Film "Kümmel baut" seine Uraufführung auf dem diesjährigen Filmfestival. Produziert wurde der Dokumentarfilm über den Bau des polnischen Shopping Centers "Neue Welt" von maxim film in Zusammenarbeit mit rbb und dem MDR (25.000 Euro).