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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenAchtmal junges Kino aus NRW in Saarbrücken beim Max Ophüls Preis

Achtmal junges Kino aus NRW in Saarbrücken beim Max Ophüls Preis

Der Max Ophüls Preis, der vom 16. bis 22. Januar in Saarbrücken stattfindet, gehört zu den wichtigsten Veranstaltungen für den deutschsprachigen Nachwuchsfilm. Bei seiner 33. Ausgabe ist das Filmland NRW mit acht jungen Produktionen vertreten, die einmal mehr die gute Nachwuchsarbeit am Film- und Medien­standort belegen. Gleich vier NRW-Produktionen sind im Doku-Wettbewerb vertreten.

Internationaler Wettbewerb Langfilm/Spielfilm
Der Debütfilm „Totem“ der Regisseurin Jessica Krummacher wurde von der Kölner Arepo Media (Stipendiaten des AV-Gründerzentrums NRW) produziert und komplett in Bochum und Umgebung gedreht. Premiere feierte der Film auf dem Filmfestival in Venedig.

Wettbewerb Dokumentarfilm
In ihrem Film „Grasmücke und Pitbulls“ begleiten Celia Rothmund und Sebastián Barahona straffällige Jugendliche, denen in Spanien und Portugal ein Neuanfang ermöglicht werden soll. Produziert wurde die Langzeitbeobachtung von der Kölner Yeti Film.

Nach seinem Tod hinterließ der Künstler Mark Lombardi geheimnisvolle Diagramme über die Verstrickungen von Politik und Finanzwelt, für die sich nach 9/11 auch das FBI interessierte. In „Mark Lombardi – Kunst und Konspiration“, einer Produktion der Kölner unafilm, geht Regisseurin Mareike Wegener u.a. der Frage nach, ob Lombardis Tod Selbstmord oder Mord war.

In der Produktion„Weißes Blut“ der Kölner Lichtblick begleitet Regisseurin Regine Dura zwei Männer bei der Auseinander­setzung mit ihrer Lebensgeschichte. 1948 waren die beiden zusammen mit anderen kriegstraumatisierten deutschen Waisenkindern zur Adoption nach Kap­stadt gebracht worden, wo zu der Zeit die Apartheid-Ära anbrach.

Regisseur Florian Opitz geht in „Speed – Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“ den Themen Beschleunigung und Effizienzsteigerung in unserer Gesellschaft nach. Die Dreamer Joint Venture-Produktion macht sich auf die Suche nach der verlorenen Zeit und porträtiert Menschen, die für sich die Langsamkeit wiederentdeckt haben.

Wettbewerb Kurzfilm
Mit poetischen und empathischen Bildern begleitet Regisseurin Nathalie Schulten die Protagonistin ihres Films, die mit Ende 60 an Demenz erkrankt. Der 24-minütige Kurzfilm „Sicher ist nichts“ entstand als Produktion der FH Dortmund und ist der Diplomfilm der jungen Regisseurin.

In „Brüder“ von Türker Süer (Regie) geht es um Cengiz und Savaş – zwei ungleiche Brüder, der eine ein angesehener Anwalt, der andere sitzt im Gefängnis. Die Wertvorstellungen der beiden prallen aneinander, als der Vater aus finanziellen Gründen nicht in der Türkei beerdigt werden kann.

Spektrum
In Sören Voigts Spielfilm „Implosion“ begegnet der 17-jährige Thomas im Sommerurlaub dem kongolesischen Flüchtlingsmädchen Djamile und versteckt es in seinem Hotelzimmer. Produziert wurde der Film über das ungleiche Paar von der Kölner Karibufilm.