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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenFilmstiftung NRW bei den 61. Internationalen Filmfestspielen Berlin:

Filmstiftung NRW bei den 61. Internationalen Filmfestspielen Berlin:

Starker Auftritt mit jungem Kino aus NRW

  • Filmstiftung NRW mit 27 geförderten Projekten auf der Berlinale
  • Außer Konkurrenz: Wim Wenders "Pina" im Wettbewerb
  • Starke Nachwuchs-Filme aus NRW in den Festivalreihen
  • 20 Jahre Filmstiftung: Auftakt zum Jubiläumsjahr in Berlin

Mit 27 geförderten Filmen, die eine Einladung in die offiziellen Reihen der Berlinale erhalten haben, präsentiert sich die Filmstiftung NRW in ihrem Jubiläumsjahr auf den Berliner Filmfestspielen (10.2. – 20.2.). Mit besonderer Spannung wird Wim Wenders 3D-Tanzfilm "Pina" über das Wuppertaler Tanztheater erwartet, der komplett in NRW gedreht wurde und in Berlin im Wettbewerb außer Konkurrenz zu sehen ist.

Bemerkenswert ist in diesem Jahr der starke Auftritt des jungen Kinos aus NRW, der mit zahlreichen Filmen in den Festivalreihen Panorama, Forum, Perspektive Deutsches Kino, German Cinema – Lola@Berlinale oder Kulinarische Berlinale vertreten ist: "Ich freue mich auf die Premiere von "Pina" und ganz besonders über die vielen jungen Filmemacher, die auf der Berlinale ihre Filmen vorstellen können. Das zeigt, dass die Investitionen in den
Nachwuchs und die Ausbildung sich auszahlen. Wie schön, dass sich das Filmland NRW gerade im Jubiläumsjahr der Filmstiftung mit neuen Talenten im Regie- und Produktionsbereich präsentieren kann. Das gibt Rückenwind für die nächsten 20 Jahre!" so Petra Müller, Geschäftsführerin der Filmstiftung NRW.

Allein die Perspektive Deutsches Kino zeigt drei Filme junger Filmemacher, die ihre Projekte mit Unterstützung der Filmstiftung NRW realisierten. Im Panorama sind mit "Über uns das All" und "Romeos" die Debüts der Kölner Jan Schomburg und Sabine Bernardi zu sehen. Insgesamt gehen fünf geförderte Filme der Filmstiftung NRW ("Über uns das All", "Romeos", "Medianeras", "Lollipop Monster" und "Die Ausbildung") ins Rennen um den Preis für den Besten Erstlingsfilm. Außerdem starten im Forum mit "Traumfabrik Kabul" und "Unter Kontrolle" zwei Dokumentarfilme, die mit Unterstützung eines Gerd Ruge-Projektstipendiums entwickelt wurden (siehe Filmübersicht).

Die 61. Berlinale bildet zudem den Auftakt des Jubiläumsjahres der Filmstiftung NRW, die am 27. Februar 1991 von Land NRW und WDR gegründet wurde. Auf dem NRW-Empfang von Land und Filmstiftung in der Landesvertretung NRW werden zahlreiche prominente Gratulanten erwartet, die in den letzten zwei Jahrzehnten ihre Filme in Zusammenarbeit mit der Filmstiftung NRW realisiert haben.

Auf dem European Film Market im Martin Gropius Bau, wenige Meter vom Festivalzentrum am Potsdamer Platz entfernt, informiert die Filmstiftung NRW auch in diesem Jahr während der Berlinale wieder über Fördermöglichkeiten in NRW. Die Filmstiftung NRW präsentiert sich auf der Berlinale traditionell am Gemeinschaftsstand von Focus Germany, dem Zusammenschluss der deutschen Filmförderer.
Telefon Focus Stand: 030-498779427.

Filmstiftung NRW bei den 61. Internationalen Filmfestspielen Berlin: Die Filme

Wettbewerb

"Pina", Regie: Wim Wenders
2009 und 2010 drehte Wim Wenders seinen ersten 3D-Film "Pina"; in dem Tanzfilm für Pina Bausch bringt er die einzigartige Kunst der 2009 verstorbenen Choreographin auf die Leinwand. Gedreht wurden die spektakulären Bilder mit dem Ensemble des Wuppertaler Tanztheaters 2009 und 2010 auf der Bühne des Wuppertaler Opernhauses und in Landschaften in Nordrhein-Westfalen. Produziert wurde "Pina" von Neue Road Movies in Koproduktion mit der Pariser Eurowide Film Production, ZDF, ZDF/Theaterkanal und Arte und in Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, L’Arche Editeur und Pictorion Das Werk. Der Film läuft im Wettbewerb der Berlinale außer Konkurrenz. In den deutschen Kinos ist er ab dem 24. Februar zu sehen.

Panorama

"Romeos", Regie: Sabine Bernardi
In ihrem Debütfilm "Romeos" nimmt sich die Absolventin der ifs internationale filmschule köln Sabine Bernardi dem Thema Transgender an und stellt dabei Geschlechterklischees auf den Kopf. Die Coming-of-Age Geschichte, die komplett in Köln gedreht wurde und in der Rick Okon die Hauptrolle spielt, wurde von der 2009 gegründeten Boogiefilm in Zusammenarbeit mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel produziert. Die Filmstiftung förderte das Debüt, das als Bester Erstlingsfilm ins Rennen geht, mit 315.000 Euro. Den Firmenstart der Kölner Boogiefilm erleichterte ein Stipendium des AV-Gründerzentrums NRW.

"Über uns das All", Regie: Jan Schomburg
Sandra Hüller
, die 2006 auf der Berlinale einen Silbernen Bären für ihre Rolle in "Requiem" erhielt, spielt die Hauptrolle in Jan Schomburgs Kinodebüt "Über uns das All". In seinem Film erzählt der KHM-Absolvent von einer jungen Frau, die in einem Fremden ihren Ex-Mann wiederzuerkennen glaubt. Die Kölner Pandora Film produzierte "Über uns das All" fast komplett in NRW als Six-Pack, bei dem sich WDR und die Filmstiftung NRW die Kosten eines Nachwuchsprojektes teilen. Die Fördersumme beträgt 400.000 Euro.

"Medianeras", Regie: Gustavo Taretto
Pandora ist auch Koproduzent der deutsch-argentinisch-spanischen Koproduktion "Medianeras", der in der Reihe Panorama Special zu sehen sein wird. Ein Mann und eine Frau, die beinahe Nachbarn sind und doch nichts von der Existenz des anderen wissen, sind die Hauptfiguren in dem ersten Langfilm des argentinischen Regisseurs Gustavo Taretto. Die Hauptrollen spielen Pilar López de Ayala und Javier Drolas. Die Filmstiftung förderte die Produktion mit 140.000 Euro.

"Mama Africa", Regie: Mika Kaurismäki
Miriam Makeba war die erste afrikanische Künstlerin, die auf der ganzen Welt Erfolge feiern konnte. Drei Jahre nach dem Tod der südafrikanischen Musikerin erzählt Mika Kaurismäki ihre Geschichte in seinem Dokumentarfilm "Mama Africa", den er als deutsch-finnisch-südafrikanische Koproduktion mit der Starhaus Filmproduktion, Millennium Films und Marianna Films in Zusammenarbeit mit ZDF/Arte realisierte. Von der Filmstiftung NRW kam eine Fördersumme in Höhe von 70.000 Euro.

"Brasch – das Wünschen und das Fürchten", Regie Christoph Rüter
"Künstler oder Krimineller" war das Motto des 2001 verstorbenen Dichters Thomas Brasch. Christoph Rüter, Filmemacher und selbst Freund des Künstlers, macht sich in seinem essayistischen Dokumentarfilm auf die Suche nach dem Dichter und nutzt dabei auch 27 DV-Kassetten, die Brasch hinterlassen hat. Die Kölner Tag/Traum hat den künstlerischen Nachruf in Zusammenarbeit mit 3sat produziert, die Filmstiftung mit 50.000 Euro gefördert.

Forum

"Brownian Movement", Regie: Nanouk Leopold
Mit "Brownian Movement" läuft im Forum der Berlinale ein zweiter geförderter Kinofilm, in dem Sandra Hüller die Hauptrolle spielt. Die niederländische Regisseurin Nanouk Leopold erzählt in ihrem Film die Geschichte eines Paares, das aus beruflichen Gründen nach Brüssel zieht und dort nach einer schweren Krise einen Neuanfang versucht. Produziert wurde das Drama von der Kölner Coin Film mit der niederländischen Circe Films und belgischen Serendipity Films in Zusammenarbeit mit ZDF und 3sat. Die Filmstiftung förderte die Produktion mit 250.000 Euro.

"Traumfabrik Kabul", Regie: Sebastian Heidinger
Ihr Porträt der afghanischen Filmemacherin Saba Sahar "Traumfabrik Kabul" realisierten die Dokumentarfilmer Sebastian Heidinger und Nils Bökamp mit Hilfe eines Gerd Ruge Projekt-Stipendiums in Höhe von 30.000 Euro, das sie 2008 gewannen. Außerdem erhielten sie 30.000 Euro Produktionsförderung. Die Kölner Produzenten des Films, Boekamp & Kriegsheim, sind Stipendiaten des AV-Gründerzentrums NRW und konnten für ihr Projekt auch das ZDF begeistern.

"Unter Kontrolle", Regie: Volker Sattel
Auch Volker Sattels Dokumentarfilm "Unter Kontrolle" entstand mit Unterstützung eines Gerd Ruge Projekt-Stipendiums (30.000 Euro). In seinem Versuch einer "Archäologie der Atomkraft", der von der Berliner credofilm gemeinsam mit WDR und Arte realisiert wurde, gibt der Filmemacher Einblicke in den unbekannten Alltag hinter den Mauern der Atomkraftwerke. Die Filmstiftung förderte "Unter Kontrolle" mit 30.000 Euro.

Perspektive Deutsches Kino

"Die Ausbildung", Regie: Dirk Lütter
Den zunehmenden Druck der modernen Arbeitswelt beschreibt KHM-Absolvent Dirk Lütter in seinem Debütfilm "Die Ausbildung" am Beispiel des jungen Azubi Jan Westheim. Joseph Bundschuh, Anke Retzlaff, Anja Kaul, Dagmar Sachse, Stefan Rudolf und Frank Voß spielen die Hauptrollen in der Produktion der Kölner unafilm in Koproduktion mit dem WDR. Gedreht wurde u. a. in Brühl, Frechen, Bornheim, Leverkusen und Köln. Die Filmstiftung hat den Film, der auch für den Besten Erstlingsfilm nominiert ist, mit 400.000 Euro gefördert.

"Lollipop Monster", Regie: Ziska Riemann
Ebenfalls in Köln entstand "Lollipop Monster" von Ziska Riemann, die das Drehbuch mit Luci van Org geschrieben hat. In ihrem Debütfilm erzählt die Regisseurin und Comic-Zeichnerin von zwei Teenagern aus kaputten Elternhäusern, deren Freundschaft zu zerreißen droht. Produziert wurde das Drama, in dem Sarah Horváth, Jella Haase und Nicolette Krebitz zu sehen sind, von der Kölner Network Movie in Kooperation
mit dem ZDF, die Filmstiftung unterstützte dies mit 320.000 Euro.

"Kamakia – Die Helden der Insel", Regie: Jasin Challah
Dokumentarfilmer Kosta Rapadopoulos macht sich in "Kamakia – Die Helden der Insel" auf die Suche nach gealterten griechischen Gigolos, die den westeuropäischen Touristinnen in den 70ern den Urlaub versüßten. Dass Rapadopoulos eine Handpuppe ist, stört in Jasin Challahs Diplomfilm an der Kölner Kunsthochschule für Medien (KHM) niemanden. Challah, der im aktuellen Stipendiaten-Jahrgang des AV-Gründerzentrums NRW dabei ist, realisierte "Kamakia" mit der Kölner Produktionsfirma 58Filme und der KHM. Der Dokumentarfilm wurde mit 25.000 Euro gefördert.

Kulinarisches Kino: "Taste the Waste"

Rund die Hälfte unserer Lebensmittel landet auf dem Müll: So die erschreckende Botschaft von "Taste the Waste", einem Dokumentarfilm des Kölner Filmemachers Valentin Thurn. In seinem Film geht er den Fragen nach, warum wir so viel Nahrung wegwerfen und was man dagegen tun kann. Produziert wurde "Taste the Waste" von der Kölner Produktionsfirma Thurn Film/Schnittstelle in Koproduktion mit WDR und NDR.

German Cinema – Lola@Berlinale

In die neue Festival-Reihe Lola@Berlinale erhalten alle Filme eine Einladung, die von der Deutschen Filmakademie in die Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis aufgenommen worden sind. Zu den ausgewählten Produktionen gehören auch die geförderten Kinofilme "Chandani und ihr Elefant", "David wants to fly", "Drei", "Goethe!", "Herbstgold", "Hochzeitspolka", "Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen", "Jud Süß – Film ohne Gewissen", "Die kommenden Tage", "Pina", "Plug & Pray", "Poll", "Renn, wenn du kannst", "Teufelskicker" und "The Green Wave".

Starker Auftritt mit jungem Kino aus NRW

· Filmstiftung NRW mit 27 geförderten Projekten auf der Berlinale
· Außer Konkurrenz: Wim Wenders "Pina" im Wettbewerb
· Starke Nachwuchs-Filme aus NRW in den Festivalreihen
· 20 Jahre Filmstiftung: Auftakt zum Jubiläumsjahr in Berlin

Mit 27 geförderten Filmen, die eine Einladung in die offiziellen Reihen der Berlinale erhalten haben, präsentiert sich die Filmstiftung NRW in ihrem Jubiläumsjahr auf den Berliner Filmfestspielen (10.2. – 20.2.). Mit besonderer Spannung wird Wim Wenders 3D-Tanzfilm "Pina" über das Wuppertaler Tanztheater erwartet, der komplett in NRW gedreht wurde und in Berlin im Wettbewerb außer Konkurrenz zu sehen ist.

Bemerkenswert ist in diesem Jahr der starke Auftritt des jungen Kinos aus NRW, der mit zahlreichen Filmen in den Festivalreihen Panorama, Forum, Perspektive Deutsches Kino, German Cinema – Lola@Berlinale oder Kulinarische Berlinale vertreten ist: "Ich freue mich auf die Premiere von "Pina" und ganz besonders über die vielen jungen Filmemacher, die auf der Berlinale ihre Filmen vorstellen können. Das zeigt, dass die Investitionen in den
Nachwuchs und die Ausbildung sich auszahlen. Wie schön, dass sich das Filmland NRW gerade im Jubiläumsjahr der Filmstiftung mit neuen Talenten im Regie- und Produktionsbereich präsentieren kann. Das gibt Rückenwind für die nächsten 20 Jahre!" so Petra Müller, Geschäftsführerin der Filmstiftung NRW.

Allein die Perspektive Deutsches Kino zeigt drei Filme junger Filmemacher, die ihre Projekte mit Unterstützung der Filmstiftung NRW realisierten. Im Panorama sind mit "Über uns das All" und "Romeos" die Debüts der Kölner Jan Schomburg und Sabine Bernardi zu sehen. Insgesamt gehen fünf geförderte Filme der Filmstiftung NRW ("Über uns das All", "Romeos", "Medianeras", "Lollipop Monster" und "Die Ausbildung") ins Rennen um den Preis für den Besten Erstlingsfilm. Außerdem starten im Forum mit "Traumfabrik Kabul" und "Unter Kontrolle" zwei Dokumentarfilme, die mit Unterstützung eines Gerd Ruge-Projektstipendiums entwickelt wurden (siehe Filmübersicht).

Die 61. Berlinale bildet zudem den Auftakt des Jubiläumsjahres der Filmstiftung NRW, die am 27. Februar 1991 von Land NRW und WDR gegründet wurde. Auf dem NRW-Empfang von Land und Filmstiftung in der Landesvertretung NRW werden zahlreiche prominente Gratulanten erwartet, die in den letzten zwei Jahrzehnten ihre Filme in Zusammenarbeit mit der Filmstiftung NRW realisiert haben.

Auf dem European Film Market im Martin Gropius Bau, wenige Meter vom Festivalzentrum am Potsdamer Platz entfernt, informiert die Filmstiftung NRW auch in diesem Jahr während der Berlinale wieder über Fördermöglichkeiten in NRW. Die Filmstiftung NRW präsentiert sich auf der Berlinale traditionell am Gemeinschaftsstand von Focus Germany, dem Zusammenschluss der deutschen Filmförderer.
Telefon Focus Stand: 030-498779427.

Filmstiftung NRW bei den 61. Internationalen Filmfestspielen Berlin: Die Filme

Wettbewerb

"Pina", Regie: Wim Wenders
2009 und 2010 drehte Wim Wenders seinen ersten 3D-Film "Pina"; in dem Tanzfilm für Pina Bausch bringt er die einzigartige Kunst der 2009 verstorbenen Choreographin auf die Leinwand. Gedreht wurden die spektakulären Bilder mit dem Ensemble des Wuppertaler Tanztheaters 2009 und 2010 auf der Bühne des Wuppertaler Opernhauses und in Landschaften in Nordrhein-Westfalen. Produziert wurde "Pina" von Neue Road Movies in Koproduktion mit der Pariser Eurowide Film Production, ZDF, ZDF/Theaterkanal und Arte und in Zusammenarbeit mit dem Tanztheater Wuppertal Pina Bausch, L’Arche Editeur und Pictorion Das Werk. Der Film läuft im Wettbewerb der Berlinale außer Konkurrenz. In den deutschen Kinos ist er ab dem 24. Februar zu sehen.

Panorama

"Romeos", Regie: Sabine Bernardi
In ihrem Debütfilm "Romeos" nimmt sich die Absolventin der ifs internationale filmschule köln Sabine Bernardi dem Thema Transgender an und stellt dabei Geschlechterklischees auf den Kopf. Die Coming-of-Age Geschichte, die komplett in Köln gedreht wurde und in der Rick Okon die Hauptrolle spielt, wurde von der 2009 gegründeten Boogiefilm in Zusammenarbeit mit dem ZDF/Das kleine Fernsehspiel produziert. Die Filmstiftung förderte das Debüt, das als Bester Erstlingsfilm ins Rennen geht, mit 315.000 Euro. Den Firmenstart der Kölner Boogiefilm erleichterte ein Stipendium des AV-Gründerzentrums NRW.

"Über uns das All", Regie: Jan Schomburg
Sandra Hüller
, die 2006 auf der Berlinale einen Silbernen Bären für ihre Rolle in "Requiem" erhielt, spielt die Hauptrolle in Jan Schomburgs Kinodebüt "Über uns das All". In seinem Film erzählt der KHM-Absolvent von einer jungen Frau, die in einem Fremden ihren Ex-Mann wiederzuerkennen glaubt. Die Kölner Pandora Film produzierte "Über uns das All" fast komplett in NRW als Six-Pack, bei dem sich WDR und die Filmstiftung NRW die Kosten eines Nachwuchsprojektes teilen. Die Fördersumme beträgt 400.000 Euro.

"Medianeras", Regie: Gustavo Taretto
Pandora ist auch Koproduzent der deutsch-argentinisch-spanischen Koproduktion "Medianeras", der in der Reihe Panorama Special zu sehen sein wird. Ein Mann und eine Frau, die beinahe Nachbarn sind und doch nichts von der Existenz des anderen wissen, sind die Hauptfiguren in dem ersten Langfilm des argentinischen Regisseurs Gustavo Taretto. Die Hauptrollen spielen Pilar López de Ayala und Javier Drolas. Die Filmstiftung förderte die Produktion mit 140.000 Euro.

"Mama Africa", Regie: Mika Kaurismäki
Miriam Makeba war die erste afrikanische Künstlerin, die auf der ganzen Welt Erfolge feiern konnte. Drei Jahre nach dem Tod der südafrikanischen Musikerin erzählt Mika Kaurismäki ihre Geschichte in seinem Dokumentarfilm "Mama Africa", den er als deutsch-finnisch-südafrikanische Koproduktion mit der Starhaus Filmproduktion, Millennium Films und Marianna Films in Zusammenarbeit mit ZDF/Arte realisierte. Von der Filmstiftung NRW kam eine Fördersumme in Höhe von 70.000 Euro.

"Brasch – das Wünschen und das Fürchten", Regie Christoph Rüter
"Künstler oder Krimineller" war das Motto des 2001 verstorbenen Dichters Thomas Brasch. Christoph Rüter, Filmemacher und selbst Freund des Künstlers, macht sich in seinem essayistischen Dokumentarfilm auf die Suche nach dem Dichter und nutzt dabei auch 27 DV-Kassetten, die Brasch hinterlassen hat. Die Kölner Tag/Traum hat den künstlerischen Nachruf in Zusammenarbeit mit 3sat produziert, die Filmstiftung mit 50.000 Euro gefördert.

Forum

"Brownian Movement", Regie: Nanouk Leopold
Mit "Brownian Movement" läuft im Forum der Berlinale ein zweiter geförderter Kinofilm, in dem Sandra Hüller die Hauptrolle spielt. Die niederländische Regisseurin Nanouk Leopold erzählt in ihrem Film die Geschichte eines Paares, das aus beruflichen Gründen nach Brüssel zieht und dort nach einer schweren Krise einen Neuanfang versucht. Produziert wurde das Drama von der Kölner Coin Film mit der niederländischen Circe Films und belgischen Serendipity Films in Zusammenarbeit mit ZDF und 3sat. Die Filmstiftung förderte die Produktion mit 250.000 Euro.

"Traumfabrik Kabul", Regie: Sebastian Heidinger
Ihr Porträt der afghanischen Filmemacherin Saba Sahar "Traumfabrik Kabul" realisierten die Dokumentarfilmer Sebastian Heidinger und Nils Bökamp mit Hilfe eines Gerd Ruge Projekt-Stipendiums in Höhe von 30.000 Euro, das sie 2008 gewannen. Außerdem erhielten sie 30.000 Euro Produktionsförderung. Die Kölner Produzenten des Films, Boekamp & Kriegsheim, sind Stipendiaten des AV-Gründerzentrums NRW und konnten für ihr Projekt auch das ZDF begeistern.

"Unter Kontrolle", Regie: Volker Sattel
Auch Volker Sattels Dokumentarfilm "Unter Kontrolle" entstand mit Unterstützung eines Gerd Ruge Projekt-Stipendiums (30.000 Euro). In seinem Versuch einer "Archäologie der Atomkraft", der von der Berliner credofilm gemeinsam mit WDR und Arte realisiert wurde, gibt der Filmemacher Einblicke in den unbekannten Alltag hinter den Mauern der Atomkraftwerke. Die Filmstiftung förderte "Unter Kontrolle" mit 30.000 Euro.

Perspektive Deutsches Kino

"Die Ausbildung", Regie: Dirk Lütter
Den zunehmenden Druck der modernen Arbeitswelt beschreibt KHM-Absolvent Dirk Lütter in seinem Debütfilm "Die Ausbildung" am Beispiel des jungen Azubi Jan Westheim. Joseph Bundschuh, Anke Retzlaff, Anja Kaul, Dagmar Sachse, Stefan Rudolf und Frank Voß spielen die Hauptrollen in der Produktion der Kölner unafilm in Koproduktion mit dem WDR. Gedreht wurde u. a. in Brühl, Frechen, Bornheim, Leverkusen und Köln. Die Filmstiftung hat den Film, der auch für den Besten Erstlingsfilm nominiert ist, mit 400.000 Euro gefördert.

"Lollipop Monster", Regie: Ziska Riemann
Ebenfalls in Köln entstand "Lollipop Monster" von Ziska Riemann, die das Drehbuch mit Luci van Org geschrieben hat. In ihrem Debütfilm erzählt die Regisseurin und Comic-Zeichnerin von zwei Teenagern aus kaputten Elternhäusern, deren Freundschaft zu zerreißen droht. Produziert wurde das Drama, in dem Sarah Horváth, Jella Haase und Nicolette Krebitz zu sehen sind, von der Kölner Network Movie in Kooperation
mit dem ZDF, die Filmstiftung unterstützte dies mit 320.000 Euro.

"Kamakia – Die Helden der Insel", Regie: Jasin Challah
Dokumentarfilmer Kosta Rapadopoulos macht sich in "Kamakia – Die Helden der Insel" auf die Suche nach gealterten griechischen Gigolos, die den westeuropäischen Touristinnen in den 70ern den Urlaub versüßten. Dass Rapadopoulos eine Handpuppe ist, stört in Jasin Challahs Diplomfilm an der Kölner Kunsthochschule für Medien (KHM) niemanden. Challah, der im aktuellen Stipendiaten-Jahrgang des AV-Gründerzentrums NRW dabei ist, realisierte "Kamakia" mit der Kölner Produktionsfirma 58Filme und der KHM. Der Dokumentarfilm wurde mit 25.000 Euro gefördert.

Kulinarisches Kino: "Taste the Waste"

Rund die Hälfte unserer Lebensmittel landet auf dem Müll: So die erschreckende Botschaft von "Taste the Waste", einem Dokumentarfilm des Kölner Filmemachers Valentin Thurn. In seinem Film geht er den Fragen nach, warum wir so viel Nahrung wegwerfen und was man dagegen tun kann. Produziert wurde "Taste the Waste" von der Kölner Produktionsfirma Thurn Film/Schnittstelle in Koproduktion mit WDR und NDR.

German Cinema – Lola@Berlinale

In die neue Festival-Reihe Lola@Berlinale erhalten alle Filme eine Einladung, die von der Deutschen Filmakademie in die Vorauswahl für den Deutschen Filmpreis aufgenommen worden sind. Zu den ausgewählten Produktionen gehören auch die geförderten Kinofilme "Chandani und ihr Elefant", "David wants to fly", "Drei", "Goethe!", "Herbstgold", "Hochzeitspolka", "Im Haus meines Vaters sind viele Wohnungen", "Jud Süß – Film ohne Gewissen", "Die kommenden Tage", "Pina", "Plug & Pray", "Poll", "Renn, wenn du kannst", "Teufelskicker" und "The Green Wave".