Filmstiftung NRW trifft Filmstiftung Zürich
„Das Kino war silber-grau“, berichtete Titus Kreyenberg über die deutsch-schweizerische Koproduktion „Satte Farben vor Schwarz“ – ein „Best-Ager Film“, der insbesondere beim älteren Publikum gut ankam. „Diese Altersgruppe haben wir mit dem Film wirklich abgeholt“, ergänzte die schweizer Koproduzentin, Karin Koch, von der Dschoint Ventschr Filmproduktion aus Zürich.
Der Film wurde im Rahmen eines Arbeitslunch für Produzenten aus der Schweiz und NRW vorgestellt, das während des Internationalen Filmkongress im Hyatt Hotel in Köln unter dem Motto CH @ NRW stattfand. Sophie Heldmans berührendes Spielfilmdebüt mit Bruno Ganz und Senta Berger in den Hauptrollen war in den deutschen (170.000 Zuschauer) und schweizer Kinos (knapp 51.000) sehr erfolgreich. Moderiert wurde die Runde von der Leiterin Förderung der Film- und Medienstiftung NRW, Christina Bentlage.
Bei dem Treffen, das von der Film- und Medienstiftung NRW in Kooperation mit der Zürcher Filmstiftung und MEDIA Antenne NRW organisiert wurde, ging es nicht nur um konkrete Koproduktionserfahrungen, sondern auch um aktuelle Kooperationsmöglichkeiten. 21 Produzenten aus der Schweiz und NRW nahmen daran teil, um Möglichkeiten der Kooperation auszuloten und neue Projekte auf den Weg zu bringen. Neben Daniel Waser, dem Geschäftsführer der Zürcher Filmstiftung, waren auch Ivo Kummer (Bundesamt für Kultur), Meinolf Zurhorst (ZDF/Arte) und Michael Weber (The Matchfactory) Gast dieser Veranstaltung.
Zwischen den Filmländern Schweiz und NRW gibt es seit langer Zeit einen regen Austausch und eine gute Arbeitsverbindung. „Gute Beziehungen“, betonte Daniel Waser, Geschäftsführer der Zürcher Filmstiftung, müssen auch gepflegt werden: „Dank des regelmäßigen Austauschs ist bei Produzenten und Förderung Vertrauen gewachsen und sind Freundschaften entstanden. Seit 2005 werden wechselseitig Treffen organisiert – sei es im Rahmen des Internationalen Filmkongress in Köln, sei es während des Zurich FilmFestival. Der Erfolg dieser Bemühungen lässt sich sehen. Es konnten zahlreiche gemeinsame Projekte auf den Weg gebracht oder gegenseitig in der Schlussfinanzierung geholfen werden.