Instagram

Fünf auf einen Schlag

Filmstiftung NRW mit fünf Produktionen auf dem Filmfestival Max-Ophüls-Preis 2004 in Saarbrücken (26. Januar bis 1. Februar)

Wer die Nachwuchstalente der Filmbranche hautnah erleben möchte, muss nach Saarbrücken reisen. Jedes Jahr im Januar präsentieren sich dort Nachwuchsregisseure mit ihren Filmen der Branche. Die Filmstiftung NRW ist dieses Mal mit fünf Produktionen vertreten. Unter den 15 Filmen im Wettbewerb, die in der Zeit vom 26. Januar bis 1. Februar um den Max-Ophüls-Preis konkurrieren, sind zwei Produktionen, die von der Filmstiftung NRW gefördert wurden. Außerdem laufen zwei Filme in der Reihe Spektrum; auch der Eröffnungsfilm wurde von der Filmstiftung gefördert.

In "Yugotrip" von Nadya Derado geht es um einen jungen Bosnier, der während des Krieges in seiner Heimat Schuld auf sich geladen hat und im deutschen Exil dieser Schuld und der schrecklichen Erinnerung nicht entrinnen kann. Die Produktion teamWorx (Koproduktion SWR, WDR) drehte über die Hälfte des Films in NRW. Der zweite Film im Wettbewerb "Zwischen Nacht und Tag" von Nicolai Rohde wurde in Zusammenarbeit mit dem ZDF (Das kleine Fernsehspiel) komplett in NRW gedreht. Die Produktion von MTM West handelt von einer Begegnung zwischen der Selbstmörderin Vera (Nicolette Krebitz) und dem U-Bahn-Fahrer Achim (Richy Müller).

In der Reihe Spektrum laufen zwei Debütfilme, die von der Filmstiftung gefördert wurden: Der Spielfilm "Cattolica" (Lichtblick Köln) von Rudolph Jula, u.a. mit Merab Ninidze ("Nirgendwo in Afrika") und Lucas Gregorowicz ("Wunder von Bern"), erzählt die Geschichte von zwei ungleichen Brüdern, die auf der Suche nach ihrem unbekannten Vater sind. Außerdem wird der Historienfilm "Mein Name ist Bach" (Produktion: Pandora / Twenty Twenty Vision mit WDR / Arte) gezeigt. In ihrem Debütfilm zeichnet die schweizerische Regisseurin Dominique de Rivaz vor dem Hintergrund einer realen Begebenheit die Begegnung zwischen dem Musiker Johann Sebastian Bach (Vadim Glowna) und Friedrich der Große (Jürgen Vogel) nach.


Eröffnet wird das Festival am 26. Januar von der ebenfalls geförderten Produktion "Olgas Sommer" (Produktion MTM West) von Nina Grosse. Die deutsch-französische Koproduktion, die teilweise in NRW gedreht wurde, erzählt die Geschichte der
16-jährigen Olga, die endlich das Leben und vor allem die Männer kennenlernen will. Neben den französischen Hauptdarstellern Clémence Poécy und Bruno Todeschini standen Katja Flint und Sebastian Blomberg vor der Kamera.