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Günter Lamprecht gestorben

Der mit Fassbinder-Filmen und als "Tatort"-Kommissar berühmt gewordene Schauspieler Günter Lamprecht ist tot. Er starb am 4. Oktober im Alter von 92 Jahren.

Günter Lamprecht wurde 1930 in Berlin geboren und machte seine Schauspiel-Ausbildung an der Max-Reinhardt-Schule.  Er spielte ab 1954 kleinere Rollen am Berliner Schillertheater. Seine ersten festen Theaterengagements bekam er in Nordrhein-Westfalen am Schauspielhaus Bochum und am Theater Oberhausen.

Anfang der 1960er-Jahre startete Günter Lamprecht seine TV- und Filmkarriere und spielte in zahlreichen Erfolgen mit. Eine Nebenrolle etwa hatte er in der ersten "Tatort"-Folge "Taxi nach Leipzig" (1970).  In dieser ARD-Reihe spielte er von 1991 bis 1995 den Kommissar Franz Markowitz in Berlin.

Weitere Erfolge feierte Günter Lamprecht in Filmen von Rainer Werner Fassbinder ("Die Ehe der Maria Braun", 1978 und "Berlin Alexanderplatz" 1980).

Im Jahr 2007 bekam Lamprecht im Düsseldorfer Savoy-Theater den Herbert Strate-Preis vom HDF Kino e.V. und der Filmstiftung NRW.

Eine seiner letzten Rollen hatte Lamprecht im Jahr 2017 in der filmstiftungsgeförderten Serie "Babylon Berlin", in der er in der zweiten Staffel als Reichspräsident Paul von Hindenburg für die Freilassung der Verschwörer der Schwarzen Reichswehr sorgt.

In seiner Wahlheimat Schloss Rösberg bei Bornheim engagierte Lamprecht sich ehrenamtlich für soziale und karitative Zwecke und für die Bewahrung der Umwelt. Seit dem Jahr 1994 war er Schirmherr des Künstlerprojekts „Astronautenkost" in Solingen.