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Hannah Arendt: Auszeichnungen und Kinostart

Margarethe von Trottas Biopic "Hannah Arendt" ist auf dem Festival international du film d’histoire de Pessac mit dem Preis der Jury als auch mit dem Preis der Studenten-Jury ausgezeichnet worden.

Am 10. Januar startet, "Hannah Arent" der die New Yorker Jahre der berühmten deutschen Philosophin in den Fokus rückt, in den Kinos.

Die Begründung der Jury lautet: "Die Jury zeichnet den Film "Hannah Arendt" von Margarethe von Trotta für den Erfolg eines ehrgeizigen Unterfangens aus:  Die Entstehung des Denkens auf die Leinwand zu bringen.
Der Film untersucht mit Intelligenz, Raffinesse und Eleganz, die Frage nach dem Platz des Denkers in der Geschichte. Diese Idee ist von der ersten Einstellung des Films an vorhanden, wenn das Scheinwerferlichts eines Autos die dunkle Nacht durchdringt, eine Metapher für den Philosophen."

Inhalt des Films: Als Hannah Arendt (Barbara Sukowa) 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den renommierten The New Yorker über den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten, erwartet sie, auf ein Monster zu treffen. Stattdessen erlebt sie einen Niemand. Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns passt nicht zum abgrundtief Bösen seiner Taten. Dieser Widerspruch beschäftigt Hannah Arendt sehr. Zurück in New York liest sie hunderte Prozessakten, recherchiert, diskutiert mit ihrem Mann Heinrich Blücher (Axel Milberg) und ihren Freunden. Ab Februar 1963 erscheint unter dem Titel „Eichmann in Jerusalem“ ihre Artikelserie im The New Yorker. Mit ihrer These von der „Banalität des Bösen“ schockiert Arendt die Welt. Die Reaktionen sind verheerend und niederschmetternd. Hannah Arendt wird geächtet, angefeindet, verliert lebenslange Freunde. Das Unverständnis einiger ihrer Freunde trifft sie hart, weniger die Hetzkampagnen, die zahlreiche Medien entfachen. Dennoch bleibt sie konsequent bei ihrer Haltung, sie kämpft und scheut keine Auseinandersetzung, wenn es um für sie so wichtige Themen wie Totalitarismus und Macht geht. Denn sie will verstehen. Auch wenn das bedeutet, „dahin zu denken, wo es weh tut“.

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