Instagram
Film und Medien Stiftung NRWNewsNews"Hannah Arendt" feiert Premiere in Essen

"Hannah Arendt" feiert Premiere in Essen

Gestern feierte in der Essener Lichtburg Margarethe von Trottas neuem Film „Hannah Arendt“ seine Deutschlandpremiere. Zu der Premiere kamen neben Regisseurin Margarethe von Trotta, Koautorin Pamela Katz, Produzentin Bettina Brokemper und Hauptdarstellerin Barbara Sukowa und den Schauspielern Axel Milberg, Michael Degen, Victoria Trauttmansdorff und Sascha Ley auch NRWs Ministerpräsidentin Hannelore Kraft, NRW-Bildungsministerin Sylvia Löhrmann und NRW-Medienministerin Angelica Schwall-Düren.

Vimeo

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von Vimeo.
Mehr erfahren

Video laden

Nach Festivalerfolgen u.a. in Toronto, Valladolid und São Paulo sorgt der Film über die streitbare deutsch-jüdische Philosophin – beeindruckend verkörpert von Barbara Sukowa – nicht nur in Deutschland für großes Interesse. So wird von Trotta auf dem Göteborg International Film Festival (25.1.-4.2.), das größte Filmfestival Skandinaviens mit dem "Honorary Dragon Award" ausgezeichnet. Die Jury lobte Margarethe von Trottas „realistischen Portraits von Beziehungen und ihren feministischen Kampfeswillen“


Sylvia Löhrmann, Ministerin für Schule und Weiterbildung, Dr. Edna Brocke, Großnichte von Hannah Arendt, Victoria Trauttmansdorff, Michael Degen, Dr. Angelica Schwall-Düren, Ministerin für Bundesangelegenheiten, Europa und Medien, Axel Milberg, Petra Müller, Geschäftsführerin Film- und Medienstiftung NRW, Margarethe von Trotta, Johannes Rexin, Heimatfilm, Barbara Sukowa, Bettina Brokemper, Heimatfilm, Ralph Morgenstern, Barbara Buhl, WDR, Bady Minck, Amour fou Luxembourg, Pamela Katz, Christoph Ott, NFP, Michael André, WDR, Hannelore Kraft, Ministerpräsidentin des Landes Nordrhein-Westfalen.

Inhalt des Films: Als Hannah Arendt (Barbara Sukowa) 1961 in Jerusalem den Gerichtssaal betritt, um für den renommierten The New Yorker über den Prozess gegen den Nazi-Verbrecher Adolf Eichmann zu berichten, erwartet sie, auf ein Monster zu treffen. Stattdessen erlebt sie einen Niemand. Die geistlose Mittelmäßigkeit Eichmanns passt nicht zum abgrundtief Bösen seiner Taten. Dieser Widerspruch beschäftigt Hannah Arendt sehr. Zurück in New York liest sie hunderte Prozessakten, recherchiert, diskutiert mit ihrem Mann Heinrich Blücher (Axel Milberg) und ihren Freunden. Ab Februar 1963 erscheint unter dem Titel „Eichmann in Jerusalem“ ihre Artikelserie im The New Yorker. Mit ihrer These von der „Banalität des Bösen“ schockiert Arendt die Welt. Die Reaktionen sind verheerend und niederschmetternd. Hannah Arendt wird geächtet, angefeindet, verliert lebenslange Freunde. Das Unverständnis einiger ihrer Freunde trifft sie hart, weniger die Hetzkampagnen, die zahlreiche Medien entfachen. Dennoch bleibt sie konsequent bei ihrer Haltung, sie kämpft und scheut keine Auseinandersetzung, wenn es um für sie so wichtige Themen wie Totalitarismus und Macht geht. Denn sie will verstehen. Auch wenn das bedeutet, „dahin zu denken, wo es weh tut“.

YouTube

Mit dem Laden des Videos akzeptieren Sie die Datenschutzerklärung von YouTube.
Mehr erfahren

Video laden

Produziert wurde „Hannah Arendt“ von der Kölner Heimatfilm, in Koproduktion mit Amour Fou Luxembourg, MACT Productions, Metro Communications sowie der Degeto Film, dem BR und dem WDR. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte in Produktion und Verleih mit insgesamt 920.000 Euro. Neben der Filmstiftung NRW haben auch FFA, FFF, DFFF, Film Fund Luxembourg, Eurimages, CNC, Media, Israel Film Fund und Jerusalem Film Fund gefördert. „Hannah Arendt“ startet im Verleih von NFP am 10. Januar bundesweit in den Kinos.