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Film und Medien Stiftung NRWNewsPressemitteilungenHeißer Winter und große Sturmflut im Filmland NRW

Heißer Winter und große Sturmflut im Filmland NRW

Daniel Brühl und Jürgen Vogel werden Freunde, Tobias Moretti und Jessica Schwarz haben Liebeswünsche

Gerade erst wurden "Maria an Callas" mit Götz George und Claudia Michelsen sowie die Günter Grass-Verfilmung "Unkenrufe" in NRW abgedreht. Auch die komplett in NRW realisierte Komödie "7 Zwerge – Männer allein im Wald" feiert Besucherrekorde an der Kinokasse. In den Wintermonaten bietet NRW mit Unterstützung der Filmstiftung weiterhin die Kulisse für ambitionierte Kinofilme und große TV-Events.

Seit dem 9. November steht Essen unter Wasser. Dort wird nämlich der Hambur­ger Stadtteil Wilhelms-burg nachgebaut, eines der Hauptmotive für den aufwän­digen teamworx Event-Zweiteiler "Die Sturmflut". In der Geschichte um die große Flutkatastrophe von 1962 werden unter anderem Benno Fürmann, Jan Josef Liefers, Nadja Uhl, Götz George, Hannelore Elsner und Heiner Lau­terbach zu sehen sein. Unter der Regie von Jorgo Papavassiliou werden in Essen an insgesamt 28 Drehtagen die Wassermassen einbrechen, an-schließend geht es nach Hamburg. RTL wird "Die Sturmflut" voraussichtlich 2006 ausstrah­len.

Gegensätze ziehen sich an. Unter diesem Thema behandelt der Kinofilm "Ein Freund von mir" die Beziehung zwischen dem jungen Mathematiker Karl, dem als Nachwuchsführungskraft in einer großen Versicherung eine berufliche Karriere sicher scheint, und Hans, der Karl in die wirklich wichtigen Dinge des Lebens einweiht, beispielsweise in die Kunst des "Nacktporsche­fahrens". Daniel Brühl ist der strebsame Karl, Jürgen Vogel verkörpert Hans, und Sabine Timoteo ist Stelle, die "wahre Königin". Sebastian Schippers Debüt "Absolute Giganten" erhielt 2000 auf Anhieb einen Deutschen Filmpreis in Silber. Auch seinen zweiten Film "Ein Freund von mir" produziert er wieder mit X Filme vom 2. November bis Ende Dezember in Düsseldorf und Hamburg. X Verleih wird den Film 2005 in die Kinos bringen.

Nach der Vorlage des Bestsellers "Der Liebeswunsch" von Dieter Wellershoff inszeniert Thorsten C. Fischer die Geschichte um die Paare Lars und Marlene sowie Leonhard und Anja. Ein Film über vier Personen, die alle nicht aus ihrer Haut können, und dadurch blind sind für die wichtigen Dinge, die um sie herum geschehen und es deshalb nicht schaffen, glücklich zu werden. Vom 10. November bis Ende November finden die Dreharbeiten der Allmedia Kinoproduktion in Köln und Bonn statt. Jessica Schwarz wird die junge Anja spielen, Tobias Moretti Leonhard, Barbara Auer Marlene und Ulrich

Thomsen Lars.

"Lasko", so heißt der neue RTL-Held aus der Schmiede der neu gegründeten Kölner Action Concept Cinema. Ihr erstes Projekt drehen die Stuntspezia­listen in englischer Sprache. In dem Film geht es um den ehemaligen KFOR-Soldaten Lasko, der nach traumatischen Ereignissen ins Kloster geht. Auf einer Pilgerfahrt nach Lourdes kommt der Zug in die Gewalt von Gangstern. Es kommt zu einem dramatischen Showdown. Mathias Landwehr ist Lasko, Arnold Vosloo sein böser Gegenspieler. Noch bis zum 16. November finden die Dreharbeiten hauptsächlich auf der Bahnstrecke zwischen Düren und Zülpich statt.

Ein Stück aktuelle Zeitgeschichte ist das Thema der kanadisch-deutschen Koproduktion "Endgame in Kosovo – The Louise Arbour Story". Erzählt wird die dramatische Geschichte der Louise Arbour, der früheren Chefankläge­rin des internationalen Kriegsgerichtshofes, die verantwortlich war für die An­klage, Festnahme und Inhaftierung von Slobodan Milosevic. In den Hauptrollen des in Kanada, Holland und Deutschland realisierten TV-Films spielen Wendy Crewson, Stipe Erceg, Heino Ferch, John Corbett und William Hurt. Ab dem 23. November finden die Dreharbeiten für 16 Tage in NRW statt. Die Aus­strahlung der Tatfilm-Produktion ist für Juli 2005 im Rahmen eines Themen­abends bei arte geplant.

Auch 2005 startet gleich mit einer großen internationalen Koproduktion. "Klimt", die filmische Hommage des Regisseurs Raoul Ruiz an den Maler, wird mit John Malkovich und Veronica Ferres mit Unterstützung der Filmstiftung ebenfalls teilweise in NRW realisiert.