"Iraqi Odyssey" für Schweizer Filmpreis nominiert
Der Dokumentarfilm "Iraqi Odyssey" des irakisch-stämmigen Regisseurs Samir ist für den Schweizer Filmpreis in der Kategorie Bester Dokumentarfilm nominiert worden. Der Film zeigt die schwerwiegenden Veränderungen, die sich in den letzten Jahrzehnten im Irak vollzogen haben. Heute sind es die Bilder vom Krieg, von wütenden bärtigen Männern, verschleierten Frauen, kaputten Städten. Die 50er und 60er Jahre dagegen waren eine Zeit des Aufbruchs. Bilder und Filme von damals zeigen selbstbewusste Frauen, elegant gekleidete Männer, Bagdad auf dem Weg in die Demokratie. Besetzung, Diktatur und die zahlreichen Kriege bedeuteten das Ende der irakischen Mittelschicht. Samirs Familie lebt heute verstreut zwischen Auckland, Moskau, New York, Zürich und London. Wie konnte es soweit kommen?
Die deutsch-schweizerische Koproduktion von Dschoint Ventschr und COIN FILM entstand mit Beteiligung des WDR und SRF. Der Film feierte letztes Jahr in Toronto Weltpremiere und läuft bei der diesjährigen 65. Berlinale (5.-15. Februar) in der Reihe Panorama Dokumente. Der Verleih liegt bei Autlook Filmsales. Die Filmstiftung NRW unterstützte das Projekt mit 100.000 Euro, weitere Mittel kamen u.a. von der Zürcher Filmstiftung und dem BAK.
IRAQI ODYSSEY Trailer (Deutsch) from Dschoint Ventschr Filmproduktion on Vimeo.
Weitere Informationen unter www.schweizerfilmpreis.ch