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Lola auf Zucker!

Insgesamt 10 Deutsche Filmpreise gingen an geförderte Produktionen der Filmstiftung NRW

Das mit Spannung erwartete Geheimnis um die erstmalig von den Mitgliedern der Deutschen Filmakademie vergebenen Deutschen Filmpreise wurde gestern, am 8. Juli in Berlin, gelüftet.

Der große Gewinner des Abends war Dani Levys WDR-Produktion "Alles auf Zucker". Sechs der begehrten "Lolas" gingen an den Überraschungserfolg in den Kinos. Neben dem Deutschen Filmpreis in Gold für den Besten Spielfilm freuten sich die Produktion X Filme Creative Pool und Regisseur Dani Levy außerdem über die Auszeichnung in den Kategorien Beste Regie (Dani Levy), Bestes Drehbuch (Holger Franke, Dani Levy), Beste Männliche Hauptrolle (Henry Hübchen), Beste Filmmusik (Niki Reiser) und Bestes Kostümbild (Lucie Bates). Damit konnte die von der Filmstiftung NRW verleihgeförderte Komödie einige der wichtigsten Kategorien des Deutschen Filmpreises 2005 für sich entscheiden.

Weitere strahlende Sieger waren die Regisseure Piet de Rycker und Thilo Graf Rothkirch. Ihr animierter Kinderkino-Hit "Lauras Stern" (Produktion: Rothkirch Cartoon-Film, Warner Bros. u.a.) gewann die Kategorie Bester Kinderfilm. Außerdem wurde der renommierte Kameramann Hans-Günther Bücking für seine Bildgestaltung von "Schneeland" (Produktion: Geißendörfer Filmproduktion) in der Kategorie Beste Kamera ausgezeichnet, während Thomas Riedelsheimers eindrucksvolle Dokumentation "Touch the Sound" (Produktion: Filmquadrat, BR, arte u.a.) den erstmals vergebenen Preis für die Beste Tongestaltung erhielt.

Katja Riemann schließlich bescherte der X Filme Creative Pool eine weitere Auszeichnung: Ihre Leistung in "Agnes und seine Brüder" von Oskar Roehler wurde mit der "Lola" für die Beste Weibliche Nebenrolle
geehrt.

Am Abend des 8. Juli wurde der mit insgesamt 2,845 Mio. Euro dotierte Deutsche Filmpreis in der Berliner Philharmonie vergeben. Im Auftrag der Kultur- staatsministerin Christina Weiss zeichneten in diesem Jahr erstmals statt einer Jury die rund 650 Mitglieder der Deutschen Filmakademie für die Vergabe verantwortlich.