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NRW mit 6 Filmen in Haifa

Noch bis Samstag, den 28. September , läuft das Haifa International Film Festival, bei dem fünf NRW-geförderte Produktionen im Programm vertreten sind. Die meisten haben ihre Premieren bereits auf renommierten Festivals gefeiert: "Layla Fourie" von Pia Marais lief bereits im Februar bei der Berlinale, kurz darauf wurden "Only lovers left alive" von Jim Jarmusch und "The Congress" von Ari Folman in Cannes uraufgeführt. Zuletzt feierte "Bethlehem" von Yuval Adler in Venedig Premiere und wurde mit dem Kritikerpreis FEDEORA Award ausgezeichnet.

Heute feiert "Hannas Reise" von Julia von Heinz nach der Premiere in Montreal vor ausverkauftem Haus seine Israel-Premiere in Haifa. Die Koproduktion der 2Pilots Filmproduction mit Black Sheep Film Ltd. und Kings & Queens Filmproduktion entstand unter Beteiligung von BR und WDR. Sie handelt von der jungen deutschen Hanna, die nach Israel reist und durch ihren Job mit Behinderten die Karriereleiter heraufklettern möchte. Itay, der israelische Sozialarbeiter, zieht sie immer wieder mit Holocaust-Witzen und zynischen Bemerkungen über die deutsche Geschichte auf, gleichzeitig aber flirtet er mit ihr.  Zunächst reagiert sie ablehnend, doch dann beginnt sie, sich für Itays Geschichte – und ihre eigene – zu interessieren. Das Projekt, zu Teilen in NRW gedreht, wurde mit 400.000 Euro von der Film- und Medienstiftung NRW gefördert. Weitere Förderer sind der FilmFernsehFonds Bayern, BKM und FFA. Zorro wird den Film voraussichtlich Anfang des nächsten Jahres in die deutschen Kinos bringen.

Bereits am vergangenen Wochenende feierte "Schnee von gestern" von Yael Reuveny seine Israel-Premiere in Haifa. Der Dokumentarfilm handelt von den jüdischen Geschwistern Michla and Feiv’ke Schwarz, deren Lebenswege sich nach 1945 trennten. Sie gründete eine Familioe im Mittleren Osten, er ging zurück nach Ost-Berlin und heiratate dort. Die Entscheidungen, die sie damals trafen, haben nicht nur Auswirkungen auf  ihr eigenes Leben sondern auch das der nachfolgenden Generationen. Die Made in Germany Filmproduktion arbeitete hier mit Black Sheep Filmproductions, Channel 8 und dem WDR zusammen. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte den Dokumentarfilm mit 50.000 Euro. Weitere Förderer sind das Kuratorium junger deutscher Film, MEDIA, BKM und Rabinovich Film Fund.