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NRW-Produktionen in Berlin ausgezeichnet

Gläserner Bär für "Sweet Mud" und "Menged" – FIPRESCI Preis für "Takva"

Die Jury des Wettbewerbs Generation 14plus hat auf der Berlinale den Gläsernen Bären an den von der Filmstiftung geförderten Film "Sweet Mud" (Regie: Dror Shaul) für den besten Spielfilm verliehen. Die u.a. von der Kölner Heimatfilm realisierte israelisch-deutsche Koproduktion begeisterte bei seinem Screening am Mittwoch das Publikum im Zoopalast; Regisseur Dror Shaul und besonders der junge Hauptdarsteller Tomer Steinhof überzeugten die Besucher mit ihren künstlerischen Leistungen.

Oben: Glückwünsche für Dror Shaul und Tomer Steinhof "Sweet Mud"

"Sweet Mud" erzählt die Geschichte eines Jungen, der mit seiner psychisch kranken Mutter in einem Kibbuz aufwächst.
Die Produktion wurde bereits in Sundance als bester Spielfilm mit dem "World Cinema Jury Prize" ausgezeichnet. Im vergangenen Jahr wurde sie mit den Ophir Awards, den Auszeichnungen der Israeli Film Academy, in den Kategorien Bester Film, Bestes Production Design, Beste Filmmusik und Bester Sound geehrt und war Israels offizieller Oscar-Kandidat für den besten nicht-englischsprachigen Film.

In der Kurzfilmreihe Kplus ging der Gläserne Bär an "Menged"von Daniel Taye Workou. Die Begründung der Jury: "Dieser Kurzfilm behandelt eine außergewöhnliche Vater-Sohn-Geschichte. Besonders gut gefiel uns die dem Film zugrunde liegende Moral und seine humorvolle Gestaltung." Der in äthiopisch-deutscher Zusammenarbeit enstandene Kurzfilm wurde ebenfalls von der Filmstiftung NRW gefördert.

Rechts: Regisseur Daniel Taye Workau freut sich über seine Auszeichnung.

Die deutsch-türkische Koproduktion "Takva", ein Debütfilm von Özer Kiziltan, der im Panorama Special lief, erhielt den FIPRESCI-Preis. Die "Fédération Internationale de Presse Cinématographique", der internationale Verband der Filmkritik, verleiht den Preis in den Sektionen Wettbewerb, Panorama und Forum jeweils für den besten Film. In "Takva" (Titel ist arabisch: bedeutet Gottesfurcht) erzählt der Regisseur nach einem Drehbuch von Onder Cakar von einem konser­vativen Moslem, der in Istanbul in einen Konflikt zwischen Tradition und Moderne gerät. Deutscher Koproduzent ist Fatih Akins Firma corazón international, die Filmstiftung hat den Film gefördert.

Fotos: (c) Berlinale 2007 / Max Kullmann