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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsNRW@Berlinale: Drei Premieren am Freitag

NRW@Berlinale: Drei Premieren am Freitag

Drei filmstiftungsgeförderte Produktionen feierten am Freitag bei den 70. Internationalen Filmfestspielen Berlin (20.02.-01.03.) ihre Premiere: „Kids Run“ von Barbara Ott„Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“ von Bettina Böhler und „Oeconomia“ von Carmen Losmann.

Perspektive Deutsches Kino – Eröffnungsfilm: „Kids Run“ von Barbara Ott (19.00 Uhr)
Barbara Ott, die bereits mit ihrem Abschlussfilm „Sunny“ auf sich aufmerksam machte und mit dem First Steps Award ausgezeichnet wurde, feierte mit ihrem Langfilmdebüt Weltpremiere in der Perspektive Deutsches Kino. Flare Film koproduzierte mit Storming Donkey Productions und TAB – The Beauty Aside unter Senderbeteiligung des ZDF und wurde von der Filmstiftung mit 400.000 Euro gefördert, weitere Unterstützung kam von BKM und DFFF. Vor der Kamera standen Jannis Niewöhner, Lena Tronina, Eline Doenst, Giuseppe Bonvissuto, Carol Schuler, Sascha Geršak und Oliver Konietzny. Die Dreharbeiten fanden größtenteils in Köln und Umgebung statt.

Filmteam „Kids Run“ im Kino International vor der Eröffnung der Perspektive Deutsches Kino, mit Regisseurin Barbara Ott, Hauptdarsteller Jannis Niewöhner und Lena Tronina, den Produzenten von Flare Film, farbfilm verleih u.a.  © farbfilm verleih

Weitere Informationen zu „Kids Run“ unter www.berlinale.de

Panorama Dokumente: „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“ von Bettina Böhler (16.00 Uhr)
Bettina Böhler montiert in ihrem Regiedebüt „Schlingensief – In das Schweigen hineinschreien“ teilweise unveröffentlichtes und neu digitalisiertes Archiv- und Filmmaterial zu einer Dokumentation über das Leben und Arbeiten des 2010 verstorbenen Künstlers Christoph Schlingensief und seinen Einfluss auf den politischen Diskurs. In dem Portrait sind außerdem u. a. Margit Carstensen, Irm Hermann, Alfred Edel, Udo Kier und Sophie Rois zu sehen. Filmgalerie 451 koproduzierte das Werk unter Senderbeteiligung von RBB und WDR. Die Filmstiftung förderte mit 30.000 Euro, weitere Unterstützung kam von MBB, BKM und DFFF. Weltkino wird den Film in die deutschen Kinos bringen.

© Brigitte Dummer / Berlinale

Weitere Informationen zu „Aggregat“ unter www.berlinale.de

Forum: „Oeconomia“ von Carmen Losmann (21.30 Uhr)
Carmen Losmanns Dokumentarfilm „Oeconomia“ zielt darauf ab, die „Spielregeln“ des Kapitalismus offen zu legen und macht in episodischer Erzählstruktur sichtbar, dass die Wirtschaft nur dann wächst, dass Gewinne nur dann möglich sind, wenn die Menschen sich verschulden. Der Film basiert auf der Prämisse, dass sich das Wirtschaftssystem dem Verständnis der Bürger entzieht und oft nicht viel mehr als ein diffuses und unbefriedigendes Gefühl bleibt, dass irgendetwas schiefläuft. Aber was? Der Film „Oeconomia“ lässt ein Nullsummenspiel erkennbar werden, das unsere Gesellschaft und die ganze Welt in die Logik einer endlos fortwährenden Kapitalvermehrung einspannt – koste es was es wolle. Ein Spiel, das bis zur totalen Erschöpfung gespielt wird und vielleicht kurz vor seinem Ende steht. Für „Oeconomia“ erhielt Carmen Losmann 2012 ein Gerd Ruge-Stipendium der Filmstiftung für die Entwicklung, die Produktion der Petrolio Film wurde mit 200.000 Euro gefördert. Neue Visionen wird den Film in die Kinos bringen. Losmanns Debüt „Work Hard – Play Hard“ wurde mit dem Grimme-Preis ausgezeichnet.

Hannes Lang, Carmen Losmann (Regisseurin), Mareike Wegener, Daniel Schössler (ZDF/3sat), Roman Roitman (Film- und Medienstiftung NRW) © Karolin Klüppel

Weitere Informationen zu „Oeconomia“ unter www.berlinale.de

 

Die Film- und Medienstiftung NRW ist bei der 70. Berlinale mit insgesamt 28 geförderten Produktionen in allen wichtigen Festivalreihen vertreten – davon mit zwei Weltpremieren im Wettbewerb. Zudem ist sie bereits im sechsten Jahr in Folge offizieller Hauptpartner der Industry Plattform „Belinale Series Market and Conference“ (ehemals "Drama Series Days" im Rahmen des European Film Market (EFM). Beim EFM vertritt die Filmstiftung am „Focus Germany“-Stand erneut das Filmland NRW.