Preise in Leipzig
Beim Internationalen Leipziger Festival für Dokumentar- und Animationsfilm, der 56. DOK Leipzig (28.10.-3.11.), wurden zwei NRW-geförderte Filme ausgezeichnet. Špela Čadež wurde für den Film „Boles“ mit der Goldenen Taube für Animationsfilme und –videos ausgezeichnet. Yael Reuveny erhielt für „Schnee von gestern“ den DEFA-Förderpreis für einen herausragenden deutschen Dokumentarfilm.
Die Jury über „Boles“: „Wir vergeben die Goldene Taube an ‚Boles‘ für das Geschick, wie die exquisite Animation mit Puppen die Geschichte in einer emotional nachhaltigen Weise vermittelt.“ Die Goldene Taube ist mit 5.000 Euro dotiert. Der Film von KHM-Absolventin Čadež wurde von der Kölner HUPE Film koproduziert und von der Film- und Medienstiftung NRW mit 20.000 Euro gefördert.
Špela Čadežs Film „Boles“.
Der mit 4.000 Euro dotierte DEFA-Förderpreis an Yael Reuveny wurde wie folgt begründet: „Der Film begibt sich auf eine mehrjährige Aufdeckungsreise in verwundete Seelenwelten. Dort rührt er innerhalb des Familiensystems an substanziellen Fragen zu Verrat, Verdrängung, Überleben, Versöhnung. Schlussendlich wird eine befreiende Spur von Heilung deutlich fühlbar. Dieser Schritt zur klärenden Konfrontation ist mutig und wirkt lange über den Film hinaus nach.“ Die Made in Germany Filmproduktion koproduzierte mit Black Sheep Filmproductions, Channel 8 und dem WDR. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte den Dokumentarfilm mit 50.000 Euro. Weitere Förderer sind das Kuratorium junger deutscher Film, MEDIA, BKM und Rabinovich Film Fund.
Bei der Premiere von "Schnee von gestern": Saar Yogev (Koproduzent Black Sheep, Israel), Melanie Andernach (Produzentin Made in Germany, Köln), Regisseurin Yael Reuveny, Andreas Köhler (Kamera), Sven Ilgner (Film- und Medienstiftung NRW), Nicole Kortlüke (Schnittmeisterin, Köln)