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San Sebastián Film Festival mit zwei filmstiftungsgeförderten Produktionen im Wettbewerb

Das 67. Festival Internacional de Cine de San Sebastián hat soeben bekannt gegeben, dass zwei filmstiftungsgeförderte Produktionen in den Wettbewerb eingeladen sind: „Proxima“ von Alice Winocour und „Patrick“ von Gonçalo Waddington. Sie haben damit Chancen auf die Goldene Muschel, den Hauptpreis des Wettbewerbs. Außerdem läuft die filmstiftungsgeförderte Produktion „Monos“ von Alejandro Landes in der Sektion Horizontes Latinos. Die Kölner Pandora Filmproduktion ist damit mit zwei Produktionen vertreten. Das Festival Internacional de Cine de San Sebastián findet in diesem Jahr vom 20. bis 28. September statt.

Zu den Filmen 

„Patrick“
Das Leben des 20-jährigen Patrick gleicht einem nicht endenden Trip. Er lebt bei seinem älteren Freund Thomas in einer Luxuswohnung in Paris, zieht nachts allein von einer Party zur nächsten, kokst, schmeißt Pillen, hat Sex mit zu jungen Mädchen und vertreibt pornographische Videos mit Minderjährigen. Als Patrick bei einer Party festgenommen wird, kommt seine wahre Identität ans Licht: Patrick heißt eigentlich Mario und wurde vor zwölf Jahren aus Portugal nach Brüssel entführt. „Patrick“ von Gonçalo Waddington ist eine Produktion von O Som e a Fúria (PRT) in Koproduktion mit der Kölner augenschein Filmproduktion unter Senderbeteiligung von ZDF/Arte. Waddington schrieb das Drehbuch gemeinsam mit João Leitão. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte den Film mit 280.000 Euro, weitere Mittel kamen von Eurimages und dem DFFF.

 

„Proxima“
Das filmstiftungsgeförderte Drama, das u.a. von der Kölner Pandora Filmproduktion koproduziert wurde, feiert seine Weltpremiere beim Toronto International Film Festival (tiff) in der Reihe Platform, bevor es in San Sebastián um die Goldene Muschel konkurriert. Für „Proxima“ standen Eva Green, Matt Dillon, Lars Eidinger und Sandra Hüller vor der Kamera. Erzählt wird die Geschichte um die Astronautin Sarah, die im Kölner Weltraumzentrum trainiert. Das Drehbuch schrieb Alice Winocour gemeinsam mit Jean-Stéphane Bron. Die Dreharbeiten fanden u.a. im Kölner ESA statt, gedreht wurde außerdem in Frankreich, Russland und Kasachstan. Die französischen Produktionsfirmen Dharamsala und Darius Films koproduzierten mit der Pandora Filmproduktion und Pathé Productions (F) unter Senderbeteiligung von France 3 Cinéma, Canal+ und Ciné+. Den Weltvertrieb übernimmt Pathé Films. Neben der Filmstiftung kamen weitere Gelder vom CNC Région Ile-de-France. Regisseurin Alice Winocour war Koautorin des Oscar-nominierten Films „Mustang“ und führte Regie bei „Augustine“ und „Disorder“, die beide in Cannes gezeigt wurden