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San Sebastián: Preisregen für filmstiftungsgeförderte Filme

  • Argentinischer Thriller „Rojo“ von Banjamin Naishtat: Silberne Muschel für Beste Regie und Bester Darsteller Dario Grandinetti, Beste Kamera Pedro Sotero / von der Kölner Sutor Kolonko koproduziert
  • „High Life“ von der Kölner Pandora Film mit FIPRESCI Preis ausgezeichnet / mit Juliette Binoche, Robert Pattinson, Lars Eidinger u.a.
  • „Die untergegangene Familie“ von Maria Alché erhält den Horizontes Award für lateinamerikanisches Kino / ebenfalls Koproduktion der Kölner Pandora Film
  • Insgesamt liefen fünf filmstiftungsgeförderte Produktionen im Programm

Beim 66. Internationalen Filmfestival San Sebastián wurden am 29. September drei filmstiftungsgeförderte Produktionen mit insgesamt 5 Preisen ausgezeichnet.

So wurde der argentinische Thriller „Rojo“ von Benjamin Naishtat mit insgesamt drei Preisen ausgezeichnet: Benjamin Naishtat erhielt die Silberne Muschel als Bester Regisseur, außerdem wurde sein Hauptdarsteller Dario Grandinetti mit der Silbernen Muschel als Bester Darsteller geehrt, Kameramann Pedro Sotero bekam die Auszeichnung für die Beste Fotografie. Darüber hinaus ging in der Sektion Horizontes Latinos der Hauptpreis Horizontes Award an die filmstiftungsgeförderte Produktion „Die untergegangene Familie“ von María Alché. Tags vorab wurde bereits bekannt, dass Claire Denis für ihr Werk „High Life“, von den Journalisten bereits nach der Weltpremiere in Toronto hoch gelobt, den Kritikerpreis FIPRESCI erhält.

Das Festival Internacional de Cine de San Sebastián fand in diesem Jahr vom 21. bis 29. September statt.

Zum Film „Rojo“ / Wettbewerb

Benjamin Naishtat schrieb das Buch und führte Regie bei „Rojo“, einer Produktion von Pucará Cine (ARG) in Koproduktion mit der Kölner Sutor Kolonko, Desvia (BR), Ecce Films (FR), Bord Cadre (CH)und Viking Film (NL). Es spielen Darío Grandinetti, Andrea Frigerio und Alfredo Castro. Die Filmstiftung förderte mit 35.000 Euro, weitere Unterstützung kam vom World Cinema Fund, INCAA, IBERMEDIA, CNC, NL Film Fund und Hubert Bals Fund. Den Weltvertrieb übernimmt Luxbox.

Zum Inhalt: Die 1970er in Argentinien. Naishtat beschreibt in „Rojo“ die angespannte Atmosphäre und die sozialen Spannungen kurz vor dem Putsch und der Militärdiktatur 1975. Poltische Gewalt beherrscht das Land. Eine gute Zeit für schlechte Taten.

Zum Film „High Life“ / Wettbewerb

Der Dreh zum neuen Film von Claire Denis (Buch gemeinsam mit Jean-Pol Fargeau) fand fast vollständig in den Kölner Medienparks NRW Studios statt. Die Hauptrollen spielen Robert Pattinson, Juliette Binoche, André Benjamin, MiaGoth, Lars Eidinger und Jessie Ross in ihrer ersten Kinorolle. „High Life“ ist eine Produktion von der KölnerPandora Filmproduktion und Alcatraz Films (FR), The Apocalypse Company (UK), Madants (PL) mit Andrew Lauren Productions (USA), in Koproduktion mit Arte France Cinema, ZDF/Arte in Zusammenarbeit mit Canal+und Ciné+. Die Filmstiftung NRW förderte die Projektentwicklung und Produktion mit 1,25 Mio. Euro, weitere Förderer sind DFFF, MBB, FFA sowie CNC, British Film Institute und Polish Film Institute. Pandora Film Verleih bringt den Film in die Kinos, der Weltvertrieb liegt bei Wild Bunch. „High Life“ wurde beim Toronto Film Festival uraufgeführt und wird im Oktober im Programm des Film Festival Cologne gezeigt.

Zum Inhalt: In den Tiefen des Weltalls. Jenseits unseres Sonnensystems. Monte und seine Tochter Willow leben zusammen an Bord eines Raumschiffs. Sie sind die einzigen Überlebenden einer Crew aus verurteilten Schwerverbrechern, die sich mit dieser Mission ohne Rückkehr von ihren Strafen freikauften. In völliger Isolation nähern sich Vater und Tochter dem Ziel ihrer Reise – einem schwarzen Loch, in dem weder Zeit noch Raum existieren.

2016 wurde Regielegende Claire Denis im Rahmen des Film Festival Cologne mit dem Filmpreis Köln ausgezeichnet. Die hochdekorierte Filmemacherin begann ihre Arbeit als Regieassistentin von Jaques Rivette, Costa Gavras, Jim Jarmusch und Wim Wenders. 1988 gab sie ihr Spielfilmdebüt mit „Chocolat“, der im Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Cannes lief.

Zum Film „Die untergegangene Familie“ / Horizontes Latinos

Regisseurin und Drehbuchautorin María Alché, die mit „Die untergegangene Familie“ ihr Langfilmdebüt vorstellt, feierte Anfang August die Weltpremiere des Films in Locarno. Die Hauptrollen spielen Mercedes Morán und Esteban Bigliardi. Die Filmstiftung förderte die argentinisch-brasilianisch-deutsch-norwegische Koproduktion von Pasto Cine (ARG), mit der Kölner Pandora Filmproduktion, Bubbles Project (BRA) und 4 1/2 (NOR), mit 60.000 Euro. Zum Inhalt: Marcelas harmonisches Familienleben droht auseinander zu brechen, als ihre Schwester und enge Vertraute Rina überraschend stirbt. Das Entrümpeln von Rinas Wohnung bringt viele Erinnerrungen an die Generation ihrer Eltern zutage, plötzlich sitzen Onkel und Tanten leibhaftig an der Kaffeetafel, und Marcela muss ihre Mutter gegen böse Vorwürfe verteidigen. Als sie Nacho, einen Bekannten ihrer Tochter, kennenlernt, entschließt sie sich, mit ihm auf eine kleine Reise zu gehen.

Weitere Infos gibt es unter www.sansebastianfestival.com