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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsSechs NRW-geförderte Filme auf der Cologne Conference

Sechs NRW-geförderte Filme auf der Cologne Conference

Die 24. Ausgabe der Cologne Conference präsentiert vom 5. – 10. Oktober 2014 in Köln wieder die wichtigsten Trends im internationalen Fernsehen und der unabhängigen Filmkultur. Im Rahmen der Veranstaltung wird der von Stadt Köln und Film- und Medienstiftung NRW mit 20.000 Euro dotierte Filmpreis Köln verliehen. Er geht dieses Jahr an den dänischen Regisseur Lars von Trier, der bereits mehrfach in NRW drehte.

Mit dem Hollywood Reporter Award wird der Wuppertaler Regisseur Tom Tykwer ausgezeichnet, der für seinen neuen Kinofilm „Ein Hologramm für den König“ mit Tom Hanks in NRW arbeitete. Weitere Preisträger des Festivals sind Martina Gedeck (International Actors Award) und Bertrand Tavernier (TV Spielfilm-Preis).

In den Festivalreihen ist NRW in diesem Jahr mit sechs Filmen vertreten. Florian Mischa Böders „Die Einsamkeit des Killers vor dem Schuss“ läuft als Eröffnungsfilm in der Reihe Look, die visuell außergewöhnliche Beiträge zeigt. Die Kölner Hupe Film, die von der Filmstiftung mit 450.000 Euro unterstützt wurde, produzierte die Tragikomödie mit dem ZDF / Das kleine Fernsehspiel. Weiterer Senderpartner ist Arte. Benno Fürmann spielt einen Killer, der jahrelang auf seinen ersten Auftrag warten muss – und genau dann ein Date hat. Camino bringt den Film am 13. November in die deutschen Kinos.

Maximilian Leos Langfilmdebüt „Hüter meines Bruders“ eröffnet die Reihe Show-Case. Das psychologische Drama um ein jungen Mann, der sich auf die Suche nach seinem Bruder begibt und immer mehr in dessen Leben hineinrutscht, wurde von der Kölner Augenschein produziert. Sebastian Zimmler, Nadja Bobyleva und Robert Finster übernahmen die Hauptrollen. Das Drama, das bereits die Berlinale Perspektive eröffnete, entstand als Sixpack von WDR und Film- und Medienstiftung NRW und wurde mit 400.000 Euro gefördert.

Ein weiterer Beitrag der Reihe ist Stephan Bergmanns Dokumentarfilm „Die letzten Gigolos“. Der Film porträtiert Herren im Seniorenalter, die auf Kreuzfahrtschiffen reisen und Damen ab 60 den Urlaub versüßen. Die Kölner Made in Germany produzierte den facettenreichen Einblick in eine Traumschiffwelt mit dem ZDF. Neue Visionen bringt „Die letzten Gigolos“ Anfang nächsten Jahres in die Kinos. Die Filmstiftung förderte mit 171.000 Euro.

Gerade wurde Damian John Harper mit dem First Step Award für „Los Ángeles“ ausgezeichnet. Der Film handelt von dem 16jährigen Mateo, der im Süden Mexikos lebt. Als er in die USA geschmuggelt werden soll, um von dort aus die Familie zu unterstützt, schließt er sich einer Gang an. Die Cologne Conference zeigt den Beitrag ebenfalls in der Reihe Show-Case. Die Kölner Weydemann Bros. produzierte das Drama mit dem ZDF, die Filmstiftung unterstütze den Erstling dabei mit 270.000 Euro. farbfilm startet „Los Ángeles“ Ende Januar 2015.

In der Reihe Hommage, die das künstlerische Schaffen einer herausragenden Persönlichkeit der Film- und Fernsehbranche würdigt, wird Lars von Triers „Nymphomaniac Vol. I & II“ als Director’s Cut zu sehen sein. Der diesjährige Gewinner des Filmpreis Köln drehte sein neustes Werk fast komplett in NRW. Die Kölner Zentropa International Köln produzierte mit Zentropa und Slot Machine. In den Hauptrollen sind u. a. Charlotte Gainsbourg, Stellan Skarsgard, Stacy Martin und Shia LaBeouf zu sehen. Die Filmstiftung förderte die Dreharbeiten mit 1,2 Mio. Euro. Concorde brachte beide Teile ins Kino.

Beim Special „Die Zukunft des Drehbuchschreibens“, einer Veranstaltung des Verbands Deutscher Drehbuchautoren in Kooperation mit der Film- und Medienstiftung NRW, stehen interaktive Erzählformen, neue Verwertungskanäle und erweiterte Arbeitswelten im Mittelpunkt. Autoren, Produzenten, Redakteure und Förderer sind eingeladen, über den Status Quo der Drehbucharbeit zu berichten und zu diskutieren, wie die Zukunft aussehen könnte.

Im Special „Young Doks: Work in Progress“ wird Ümit Uludags sein Dokumentarfilmprojekt „ultrAslan“ vorstellen, das eine Innenansicht auf die abgeschottete Szene der Ultras von Galatasaray Istanbul und die junge türkische Generation in Deutschland bietet. Die Filmstiftung fördert die Produktion der Kölner Hupe Film mit 100.000 Euro.

Weitere Informationen unter www.cologne-conference.de