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Susan Sarandon und Helena Bonham Carter zu Gast in NRW

Filmstiftung NRW fördert Filme von Dominik Graf, Rolf Schübel, Fatih Akin, Dieter Wedel, Ulla Wagner und Hartmut Bitomsky

Susan Sarandon, Helena Bonham Carter und Sebastian Koch spielen die Haupt­rollen in Rolf Schübels neuem Film "Eleanor & Colette". Nach einem Drehbuch von Marc Bruce Rosin erzählt Schübel in dem Kinofilm der Hamburger Multimedia Film- und Fernsehproduktion in Koproduktion mit der Kölner MMC Independent von der Freundschaft zwischen der Patientin einer psychiatrischen Klinik und ihrer Anwältin. Die junge Anwältin Colette vertritt Eleanor bei ihrer Klage gegen die Klinik, in der diese gegen ihren Willen Psychopharmaka verabreicht bekam. Die Studioaufnahmen der deutsch-amerikanischen Koproduktion, die von der Filmstiftung NRW mit 800.000 Euro unterstützt wird, sollen im Sommer in den MMC-Studios stattfinden.

Von 1818 bis 1824 besuchte der Dichter Clemens von Brentano in Dülmen regel­mäßig die stigmatisierte Nonne Anna Katharina Emmerick, deren religiösen Visionen er auf­zeichnete und literarisch verarbeitete. In seinem neuen Film "Das Gelübde" macht Re­gisseur Dominik Graf, der gemeinsam mit Markus Busch das Drehbuch ge­schrieben hat, diese Besuche zum Thema. Der Fernsehfilm, den die Kölner Colonia Media für den WDR produziert, wird in diesem Sommer komplett in NRW gedreht. Die Filmstiftung NRW fördert das Projekt mit 900.000 Euro.

In den letzten Tagen des Krieges versteckt die Mittvierzigerin Lena den jungen, deser­tierten Marine­soldat Bremer in ihrer Wohnung. Sie beginnen eine Liebesbeziehung, die sie beide das Leben kosten kann. Regisseurin Ulla Wagner hat Uwe Timms Roman "Die Entdeckung der Currywurst" für die Leinwand adaptiert und wird ihn noch in diesem Sommer zu großen Teilen in NRW und in den MMC Studios in Szene setzen. Die Berliner Känguruh Film, die das Projekt produziert, erhält dafür eine Förderung von 800.000 Euro.

"Auf der anderen Seite des Lebens" heißt der neue Film von Fatih Akin, der von der Hamburger corázon international als deutsch-türkische Koproduktion für die Kino­leinwand realisiert wird. Mit Hannah Schygulla, Patrycja Ziolkowska und Hilmi Sözer in den Hauptrollen verwickelt Akin die Geschichten seiner sechs Figuren schicksal­haft und auf unentrinnbare Weise. Die Filmstiftung NRW hilft ihm dabei mit 330.000 Euro.

Was tun, wenn einem ein Grenzverletzer ins Visier der Kalaschnikow läuft? Schießen oder nicht schießen? Diese Frage stellen sich Mitte der 70er der NVA-Soldat Alex und seine Kameraden. In dem TV-Film "An die Grenze", dessen Drehbuch auf eigenen Er­fahrungen des Autors Stefan Kolditz beruht, ist das auch für Regisseur Stephan Wag­ner die zent­rale Frage. Für die Fern­sehproduktion, die die Colonia Media für das ZDF realisiert, sind u.a. Jakob Mat­schenz, Matthias Brandt, Max Riemelt und Bernadette Heer­wagen vorgesehen. Die Filmstiftung fördert die psychische Grenz­erfahrung, die auch in NRW gedreht wird, mit 500.000 Euro.

Regisseur und Mehrteiler-Experte Dieter Wedels neues Fernsehprojekt "Mein alter Freund Fritz" besteht diesmal nur aus einem Teil. Nachdem er bereits seine letzte Pro­duktion "Papa und Mama" in Nordrhein-Westfalen gedreht hat und beste Erfahrungen sammelte, setzt er sein neues Projekt auch hier in Szene. Ulrich Tukur, Veronica Ferres und Uwe Bohm spielen die Hauptrollen in der Geschichte über einen erfolg­reichen Chi­rurgen. Die Filmstiftung fördert den Fernsehfilm, den die Münchner All­Media für das ZDF produziert, mit 200.000 Euro.

Johnny Mauser, Franz von Hahn und das dicke Schwein Waldemar: Wer Kinder hat, kennt die drei Freunde, denen Helme Heine in seinen Büchern zu Leben verholfen hat. In "Ein Fall für Freunde…wie alles begann" erzählt Tony Loeser nun nach einem Drehbuch von Helme Heine und Gisela von Radowitz wie deren lebenslange Freund­schaft begann, als sie das Schaf Wolke vor einem Wolf im Schafspelz retten mussten. Produziert wird der Animationsfilm, den die Filmstiftung NRW mit 370.000 Euro för­dert, von MotionWorks in Zusammenarbeit mit dem WDR fürs Kino.

Dokumentarfilmer Hartmut Bitomsky hat sich für seinen neuen Film einen flüchtigen Stoff ausgesucht: "Staub". Seine gleichnamige Dokumentation über den "verfeinerten und zugleich unbedeutenden Aggregatzustand der Materie" entsteht in Zusammen­arbeit der Leipziger Ma.ja.de Filmproduktion als deutsch-schweizerische Koproduk­tion mit WDR/arte und wird von der Filmstiftung NRW mit 95.000 Euro gefördert.

In "Hanna’s Words" findet Straßenmusiker Martin die Texte der toten Obdachlosen Hanna, deren kompromisslose Gedichte ihn zu einem Neuanfang zwingen. Nach einer Drehbuchförderung für Autorin Dagmar Gabler erhält die Mediopolis Film- und Fernsehproduktion nun von der Filmstiftung auch eine Produktionsvorbereitungs­för­derung in Höhe von 48.735 Euro für ihren Kinofilm, den Regisseurin Sabine Derflinger in Szene setzen soll.

Drei junge Europäer, die an der Monitoring Mission der EU im Kosovo beteiligt sind und auf dem Balkan mit ihren eigenen Unzulänglichkeiten konfrontiert werden, stehen im Mittelpunkt des Drehbuchs "Amselfeld". Die Filmstiftung unterstützt den Autor An­dreas Gäßler, der sein Studium an der ifs internationale filmschule köln (Bereich Drehbuch) mit einem Bachelor of Arts abgeschlossen hat, bei der Ausarbeitung seiner Geschichte mit einer Drehbuchförderung von 20.000 Euro.

Nach der Weltpremiere von Raoul Ruizs "Klimt" Anfang März in Wien startet das Drama um den österreichischen Maler Gustav Klimt mit John Malkovich und Veronica Ferres in den Hauptrollen am 25. Mai auch in den deutschen Kinos. Die Film­stiftung hilft dem Verleih Arsenal beim Kinostart mit einer Verleihförderung von 100.000 Euro.

In Bonn und Köln wurden gerade mit dem Metropol und dem Residenz zwei alte, große Filmtheater geschlossen. Die Filmstiftung NRW setzt dagegen ein Zeichen und geht wei­ter den entgegengesetzten Weg. Sie fördert die Modernisierung von fünf Kinos in Dinslaken, Lemgo, Duisburg, Bochum und Olpe mit insgesamt 182.334 Euro.

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