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Tagessieg für Auftakt zu "Gotthard"-Zweiteiler

Den Auftakt des filmstiftungsgeförderten TV-Zweiteilers "Gotthard" von Regisseur Urs Egger sahen gestern Abend im ZDF knapp fünf Millionen Zuschauer. Mit einem Marktanteil von 14,3 Prozent sicherte sich die aufwändig inszenierte Event-Produktion damit den Tagessieg unter den fiktionalen Programmen.

Der Film wurde an 59 Drehtagen in der Schweiz und in NRW realisiert. Für die Dreharbeiten entstand mit dem Nachbau des Inneren des Gotthardtunnels von den Kölner MMC-Studios eines der größten Filmsets, das es jemals in NRW gab. „Gotthard" wurde im August erstmals als Vorab-Screening auf der Piazza Grande beim Filmfestival Locarno (Tessin/ Schweiz) vor Publikum unter freiem Himmel gezeigt. Die Erstaussstrahlung im Schweizer Fernsehen holte in der vergangenen Woche Rekordquoten und 46 Prozent Marktanteil.

Der Film unter der Regie von Grimme-Preisträger Urs Egger nach dem Drehbuch von Stefan Dähnert thematisiert sowohl die brutalen Arbeitsverhältnisse während des Tunnelbaus ab dem Jahr 1873 als auch die Leidenschaft, mit der die Menschen dem Berg trotzten, um den Tunnel zu vollenden. Im Mittelpunkt stehen drei junge Menschen: eine Schweizer Fuhrmannstochter (Miriam Stein), ein deutscher Ingenieur (Maxim Mehmet) und ein italienischer Minenarbeiter (Pasquale Aleardi). Sie lieben und sie streiten sich, und finden trotz harter Konflikte immer wieder zusammen. Aus ihrer Perspektive wird das komplexe, ebenso emotionale wie spannende Geschehen erzählt, das sich an die historischen Fakten hält. In weiteren Rollen sind u. a. Carlos Leal, Max Simonischek, Roeland Wiesnekker, Joachim Król, Marie Bäumer, Anna Schinz und Christoph Gaugler zu sehen.

„Gotthard" ist eine Produktion der MMC Zodiac und Zodiac Pictures als Gemeinschaftsprojekt von SRF, ZDF und ORF. Die Film- und Medienstiftung NRW förderte mit 600.000 Euro, weitere Förderer waren MFG Baden-Württemberg, Teleproduktions-Fond, Zürcher Filmstiftung, die Filmförderung der Zentralschweizer Kantone sowie das Schweizer Bundesamt für Kultur. Die Film- und Medienstiftung NRW fördert seit vielen Jahren erfolgreich TV-Serien und -Mehrteiler. Zu den herausragenden Produktionen der vergangenen Jahre zählen u.a. die jeweils mit einem International Emmy prämierten Mehrteiler „Unsere Mütter, unsere Väter" und „Die Manns" sowie die erste horizontal erzählte Serie „Weinberg". Aktuell im Dreh befindet sich „Babylon Berlin", das im nächsten Jahr ins Fernsehen kommt. Ab dem 25. Dezember läuft auf RTL zudem der filmstiftungsgeförderte Event-Dreiteiler „Winnetou".