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Film und Medien Stiftung NRWNewsNewsZwei filmstiftungsgeförderte Produktion in der "Perspektive Deutsches Kino"

Zwei filmstiftungsgeförderte Produktion in der "Perspektive Deutsches Kino"

Die Berlinale hat heute das Programm der Reihe "Perspektive Deutsches Kino" bekannt gegeben. Darunter sind auch zwei Produktionen, die mit Unterstützung der Film- und Medienstiftung NRW entstanden sind. Zum einen "Oray" von Mehmet Akif Büyükatalay, zum anderen "easy love" von Tamer Jandali.

Oray“ ist der Abschlussfilm von Mehmet Akif Büyükatalay (Regie und Buch) an der Kunsthochschule für Medien Köln (KHM), produziert von der Filmfaust Filmproduktion und unter Senderbeteiligung von ZDF – Das kleine Fernsehspiel. Die Dreharbeiten fanden u.a. in Hagen und Köln statt. Zum Inhalt: Oray spricht im Streit mit seiner Ehefrau Burcu die islamische Scheidungsformel ‚talaq‘ aus. Der Imam seiner Heimatgemeinde klärt ihn über die Konsequenzen auf: Oray muss sich für drei Monate von ihr trennen. Er nutzt die Zwangspause für einen Neuanfang – er zieht nach Köln, um dort für Burcu und sich ein neues Leben aufzubauen. In seiner neuen Gemeinde in Köln findet er Anschluss, er fängt an zu predigen. Aber der Imam, Bilal, vertritt eine strengere Auslegung des islamischen Rechts, nämlich, dass der Mann sich von seiner Frau scheiden müsse. Oray ist hin- und hergerissen zwischen seinem Glauben an die Liebe und seiner Liebe zum Glauben. Es spielen Zejhun Demirov, Deniz Orta, Cem Göktaş, Faris Yüzbaşıoğlu, Fırat Barıs Ar, Mikael Bajrami, u.a.. Zejhun Demirov, der Oray verkörpert, wurde beim First Steps Award 2018 als „Best Actor“ ausgezeichnet.

easy love“ von Regisseur und Autor Tamer Jandali läuft in der Perspektive Deutsches Kino. Der von der Kölner Lichtblick Film- und Fernsehproduktion produzierte dokumentarische Spielfilm entstand unter Senderbeteiligung des WDR und wird von mindjazz pictures in die deutschen Kinos gebracht. Der Film wurde vollständig in NRW gedreht, die Filmstiftung förderte mit 250.000 Euro, weitere Förderer sind DFFF, BKM und FFA. Im Debütfilm von Tamer Jandali spielen sieben Frauen und Männer ihr mutigeres Selbst. Im Kampf mit ihrem Begehren begeben sie sich auf die Suche nach einem Gleichgewicht zwischen emotionaler Geborgenheit und sinnlicher Erfüllung. Individualismus und Ungebundenheit reiben sich an Einsamkeit und Desillusion. Doch die Abenteuerlust und Suche nach Selbstverwirklichung ist ungebrochen. Ihr Verlangen führt sie oft auf Irrwege, manchmal zum Therapeuten, aber auch zur großen Liebe. Es spielen Stella Vivien Dhingra, Niclas Jüngermann, Sophia Seidenfaden, Lenika Lukas, Pina Felizitas, Amelie Liebst und Sönke Andersen.