Filmstiftungsgefördertes Gangster-Drama „Rheingold“ beim Filmfest Hamburg
Die filmstiftungsgeförderte Produktion „Rheingold“ des vielfach preisgekrönten Regisseurs Fatih Akin hat seine Weltpremiere beim Filmfest Hamburg. Akins neuer Kinofilm, der zu großen Teilen in NRW gedreht wurde, erzählt die wahre Geschichte des Rappers Giwar Hajabi, alias Xatar, vom Kleinkriminellen und späteren Großdealer im Ghetto an die Spitze der Musikcharts. Der Film basiert auf Xatars Autobiografie „Alles oder Nix“.
Zum Film:
Xatars Weg aus der Hochhaussiedlung an die Spitze der Musik-Charts ist ebenso dramatisch wie abenteuerlich: Aus der Hölle eines irakischen Gefängnisses kommt Giwar Hajabi Mitte der 80er Jahre als kleiner Junge mit seiner Familie nach Deutschland und landet ganz unten. Möglichkeiten gibt es, aber Hindernisse noch viel mehr. Vom Kleinkriminellen zum Großdealer geht es ganz schnell. Bis eine Ladung verloren geht. Um beim Kartell seine Schulden zu begleichen, plant Giwar einen legendären Goldraub…
In der Hauptrolle des Gangster-Dramas ist Emilio Sakraya – deutscher Shooting-Star der diesjährigen Berlinale und zuletzt in „Die Rettung der uns bekannten Welt“ – zu sehen. Neben Sakraya standen auch Mona Pirzad, Kardo Razzazi, Ilyes Raoul, Sogol Faghani, Hüseyin Top, Arman Kashani, Ensar "Eno" Albayrak als SSIO, Denis Moschitto und Uğur Yücel vor der Kamera.
„Rheingold“ ist eine Produktion der bombero international und Warner Bros. Film Productions Germany in Koproduktion mit Palosanto Films (IT), RAI Cinema (IT), Lemming Film (NL) und corazón International sowie in Zusammenarbeit mit Pathé (FR). Das Drama wurde zu großen Teilen in NRW gedreht. Die Film- und Medienstiftung NRW hat mit 900.000 Euro gefördert, weitere Förderer sind die MOIN Filmförderung Hamburg Schleswig-Holstein, MFG Baden-Württemberg, MBB sowie FFA, DFFF, BKM, The Netherlands Film Fund und The Netherlands Film Production Incentive. „Rheingold“ kommt am 27. Oktober 2022 im Verleih von Warner Bros. Entertainment in die deutschen Kinos. The Match Factory wird den Film weltweit vertreiben.
Mit Fatih Akin verbindet die Filmstiftung NRW eine langjährige Zusammenarbeit. Ein Highlight war das NSU-Drama „Aus dem Nichts“, das seine Weltpremiere in Cannes feierte, wo Diane Kruger den Preis als beste Hauptdarstellerin erhielt. Außerdem wurde der Film mit zwei Deutschen Filmpreisen und dem Golden Globe als bester fremdsprachiger Beitrag ausgezeichnet. Ebenfalls in Cannes ausgezeichnet wurde „Auf der anderen Seite“. 2014 war Fatih Akin mit „The Cut“ in Venedig zu Gast.
Bereits bekannt gegeben wurde, dass die filmstiftungsgeförderten Produktion „Wir sind dann wohl die Angehörigen“ von Hans-Christian Schmid das 30. Filmfest Hamburg am 29. September eröffnet und das Michel Kinder und Jugend Filmfest am 30. September mit der filmstiftungsgeförderten Kinderkomödie „Lucy ist jetzt Gangster" von Regisseur Till Endemann eröffnet wird. Nach seiner Weltpremiere in Locarno wird Kilian Riedhofs „Meinen Hass bekommt Ihr nicht" ebenfalls in Hamburg zu sehen sein.